Kieselgur

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Kieselgur, auch Diatomeenerde genannt, ist ein natürlich vorkommendes, feines Pulver aus den fossilen Schalen von Kieselalgen (Diatomeen). In der Brauereiwirtschaft wird Kieselgur hauptsächlich als Filterhilfsmittel eingesetzt, um Bier nach der Gärung zu klären und von Hefen, Eiweißtrübungen und anderen Schwebstoffen zu befreien.

Beim Filtrationsprozess wird das Bier durch eine Schicht aus Kieselgur geleitet, die auf einem Filtermedium liegt. Die mikroskopisch kleinen Poren der Kieselgur halten Partikel zurück, ohne den Geschmack des Bieres wesentlich zu beeinflussen.

Da Kieselgur nicht unbegrenzt wiederverwendbar ist, muss sie nach Gebrauch entsorgt werden. Aufgrund von Arbeitsschutz- und Umweltaspekten wird in modernen Brauereien zunehmend auf alternative Filtermethoden – wie Membran- oder Zentrifugalfiltration – umgestellt.

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