Seien wir ehrlich – die meisten Menschen denken bei Kiel nur an die Kieler Woche. Mehr ist von der Hauptstadt Schleswig-Holsteins allgemein nicht bekannt. Aber seit Dezember 2018 ist die lille Brauerei eröffnet, die nach eigenen Angaben modernste Craft-Brauerei Deutschlands. Von dort kommt das Blonde, das ich jetzt verkosten werde.
Golden und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine gemischtporige Schaumkrone, die sich leider sehr schnell auflöst.
Das Bier duftet nach Bananen und Nelken, abgerundet durch einen Hauch von weißem Pfeffer.
Der Antrunk besticht durch eine kräftige Kohlensäure, die für eine angenehme Spritzigkeit sorgt, sowie durch eine zurückhaltende Süße. Auf der Zunge gesellt sich eine leichte fruchtige Säure dazu und die würzigen Noten des Bieres sind deutlich zu schmecken. Für nur 5,3 Volumenprozent Alkohol ist der Geschmack nach hellem Malz überraschend intensiv. In der Kehle ist das Blonde aus Kiel mild mit kurzem Nachklang.
Die Brauerei betont auf dem Etikett, dass das Kieler Blonde von belgischen Bieren inspiriert sei. Dafür ist es recht leicht, aber trotzdem sehr angenehm zu trinken.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Tettnanger), Weizenmalz, Hafermalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
5,3 % Vol.
Empfohlene Genusstemperatur:
6° – 8° Celsius
Brauerei:
lillebräu GmbH
Eichkamp 9c
24116 Kiel
www.lillebraeu.de