Zwönitzer – Rauchbier

Rauchbier ist eigentlich eine Spezialität aus Bamberg, aber jetzt steht ein Rauchbier aus Sachsen vor mir. Der wenig schmuckvolle Name lautet Zwönitzer Rauchbier. Na, dann wollen wir mal testen, ob auch die Brauer im Osten unserer Republik in der Lage sind, ein gutes Rauchbier herzustellen.

Rubinrot und mit lebhafter Kohlensäure präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine mittlere Menge feinporiger Schaum, der durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Im Aroma vermisse ich schon mal den Rauch. Stattdessen rieche ich Karamell, Trockenfrüchte und ich ahne den Duft von Gewürznelken. Dazu ist das Aroma süßlich, was zumindest für fränkische Rauchbiere untypisch wäre. Aber hier haben wir ja ein Bier aus Sachsen.

Der Antrunk ist überraschend frisch und die Kohlensäure stellt sich als sehr feinperlig heraus. Der Körper ist sehr mild, ich schmecke eine leichte Bittere. Nach dem angenehmen Antrunk bin ich jetzt fast etwas enttäuscht. Im Abgang schmecke ich erstmals eine deutliche Rauchnote, die gut mit den vorhandenen Bitterstoffen harmoniert. Der Geschmack bleibt lange erhalten.

Wer dieses Bier mit den Rauchbieren aus der Gegend um Bamberg vergleicht, wird eventuell enttäuscht sein. Dieser Vergleich ist aber auch unfair. Dieses Bier kommt halt aus Sachsen. Die Sachsen sind ein anderes Völkchen als die Franken und haben andere Biere.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Münchner Malz, Rauchmalz, Caramalz), Hopfen (Southern Cross, Tettnanger), Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Brauerei:

Brauerei Zwönitz
08297 Zwönitz/Erzgebirge
http://www.brauerei-zwoenitz.de

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