Die Brauerei St. Bernardus wurde kurz nach dem Krieg im Jahr 1946 von Evariste Deconinck gegründet. Er schloss einen Vertrag mit der Abtei Sint-Sixtus in Westvleteren, die beschlossen hatten, ihr Bier nicht mehr selbst zu brauen und sicherte sich die Rechte an den Trappistenbieren für 30 Jahre. Außerdem übernahm er den Braumeister der Abtei und stellte auf diese Weise eine gleichbleibende Qualität des Bieres sicher. Die Brauerei trägt das Label „Belgian Family Brewers“, die in etwa im dem Siegel „Die freien Brauer“ in Deutschland vergleichbar ist.
Das Watou Tripel ist ein helles obergäriges Starkbier mit Flaschengärung, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.
Weizengelb mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. An der Optik gibt es wirklich nichts zu meckern.
Das Bier duftet nach Biskuitteig, dazu würzige Noten sowie eine leichte Fruchtigkeit, die an Aprikosen erinnert. Es ist ein Aroma, das für belgische Biere typisch ist. Obwohl das Bier mir 7,5 Volumenprozent Alkohol nicht übermäßig stark ist, kommt der Alkoholduft doch deutlich durch.
Der Antrunk ist recht süß und sehr rezent. Auf der Zunge kommt die fruchtige Säure erheblich stärker zum Vorschein als in der Nase. Dazu kommt ein überraschendes kräftiges Bitter.Das Mundgefühl ist voll und schwer. Erst im Abgang wird das Bier trockener und auch das Bitter lässt in der Kehle etwas nach. Trotzdem klingt das Bitter lange nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
7,5 % Vol.
Stammwürze:
18° Plato
Bittereinheiten:
28 IBU
Farbe:
14 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
4° – 8° Celsius
Brauerei:
St.Bernardus
Trappistenweg 23
8978 Watou
Belgien
www.sintbernardus.be