Die Herforder Weihnacht ist ein Märzen aus dem ostwestfälischen Herford, nördlich von Bielefeld gelegen. Auch die dortige Brauerei, die zur Warsteiner-Gruppe gehört, will sich das Geschäft mit den etwas kräftiger eingebrauten Bieren vor Weihnachten nicht entgehen lassen und stellt daher das Märzen her, das jetzt vor mir steht. Ich bin gespannt, ob die Ostwestfalen auch ein Märzen brauen können, einnen Bierstil, der eigentlich in ayern und Österreich verortet wird.
Kupferfarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feinporige beige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.
Das Aroma ist leicht röstig und nussig, wobei der Duft nach Karamell dominiert und mit den leichten alkoholischen Nuancen gut harmoniert.
Der Antrunk zeigt dann auch einige Süße, zu der die geringe Dosierung der sehr feinperligen Kohlensäure nicht so recht passen will. Auf der Zunge kommt der Geschmack nach Karamell in den Vordergrund, begleitet durch ein sehr leichtes Bitter. Für ein Weihnachtsbier ist die Herforder Weihnacht schlank, sorgt aber trotzdem für ein weiches Mundgefühl. Auch im Abgang bleibt die Süße erhalten und auch das Bitter bleibt weiterhin im Hintergrund. Trotzdem klingt der Geschmack überraschend lange nach.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt
Alkoholgehalt:
5,8 % Vol.
Stammwürze:
13,4° Plato
Brauerei:
Herforder Brauerei GmbH
Gebr.-Uekermann-Str. 1
32120 Hiddenhausen
www.herforder.de