Das Kloster Reutberg wurde im Jahr 1618 gegründet. Die Brauerei folgte ein gutes halbes Jahrhundert später. Von dort stammt der Weihnachtsbock, der jetzt vor mir steht. Irgendwie irritieren mich die Weihnachtsböcke aus Bayern; für mich gehört zum Winter ein dunkles Bier. Aber gut – so hat jeder seinen Geschmack. Gebe ich dem Reutberger Weihnachts Bock eine Chance.
Goldgelb und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone fällt leider schnell in sich zusammen.
Malzaromatisch und süß duftet das Bier, unterstützt durch einige florale Noten und auch der Alkohol hebt die Aromen noch einmal hervor.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine stiltypische Süße sowie eine sehr feinperlige und sanfte Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich ein passendes Bitter dazu, dazu kommt die Würze des Hopfens. Ich meine sogar, einen leichten Marzipangeschmack zu erkennen. Dazu kommt das weiche und volle Mundgefühl. Dass der Alkohol mich von innen wärmt macht den guten Eindruck komplett. Im Abgang erfreut ein angenehmes Bitter meine Kehle, das lange nachklingt.
Zutaten:
Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
6,7 % Vol.
Farbe:
8 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
9° – 11° Celsius
Brauerei:
Klosterbrauerei Reutberg eG
Am Reutberg 3
83679 Sachsenkam
www.klosterbrauerei-reutberg.de