Über den Hamburger Senatsbock habe ich bereits häufiger geschrieben, jenen dunklen und fast schwarzen Doppelbock, der in jedem Jahr am dritten Freitag des Jahres im Rahmen einer Feier angestochen wird. Damit kann ich jetzt direkt mit der Beschreibung der Kreation von Blockbräu beginnen.
Dunkelbraun und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist nur klein und sie löst sich schnell auf.
Düfte nach Pumpernickel, Expresso und Schokolade steigen mir in die Nase. Wie erwartet steht das Malz mit seinen Röststoffen im Vordergrund, aber auch würzige Noten sowie eine leichte Säure stelle ich in der Nase fest.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine reichlich dosierte und sehr feinporige Kohlensäure aus. Auf der Zunge stelle ich eine überraschend kräftige Säure fest, die so gar nicht typisch für einen Bock ist. Die Süße, die ich erwartet habe, ist eher diskret. Außerdem fällt mir das für ein Bockbier doch recht schlankes Mundgefühl auf. Auch in der Kehle steht die Säure im Mittelpunkt und jetzt schmecke ich erstmals ein leichtes Bitter, das aber nur kurz nachklingt.
Das Bier ist durchaus angenehm zu trinken, aber mit der doch recht kräftigen Säure ist der Stil eines Bockbiers doch eindeutig verfehlt. Als dunkles Sauerbier könnte es mich aber begeistern.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
7,0 % Vol.
Bittereinheiten:
20 IBU
Farbe:
30 EBC
Brauerei:
Blockbräu
Bei den St. Pauli Landungsbrücken
20359 Hamburg
www.block-braeu.de