Jede Region in Deutschland hat ihr Lieblingsbier. So wird hier in Niedersachsen wie auch im Ruhrgebiet meist Pils getrunken, im Raum Göttingen/Einbeck kommt aber auch das Bockbier dazu. Das Rheinland trinkt Alt oder Kölsch, der Großteil von Bayern Helles. Im Allgäu allerdings ist das Export beliebt. Und so steht jetzt ein Export aus dem Allgäu vor mir, das Zötler Gold.
Die Farbe des Bieres macht seinem Namen alle Ehre. Intensiv golden und gefiltert ist es. Leider ist die Schaumkrone recht klein ausgefallen und sie fällt auch schnell in sich zusammen.
Das Aroma ist malzbetont mit würzigen Noten. Auch wenn dieser Duft eher Standard ist, macht er doch Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk ist recht süß, was aber gut zur kräftigen Kohlensäure passt. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter dazu. Und was ist das? Eine diskrete buttrige Note kommt ebenfalls zum Vorschein. Würde ich nicht wissen, dass dieses Bier aus dem Allgäu stammt, würde ich es für ein tschechisches Bier halten. Aber eigentlich passt die buttrige Note durchaus zum weichen Mundgefühl, das dieses Bier vermittelt. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger und obwohl es auch jetzt nicht allzu stark ist, klingt der Geschmack überraschend lange in der Kehle nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen
Alkoholgehalt:
5,3 % Vol.
Stammwürze:
12,5° Plato
Bittereinheiten:
20 IBU
Farbe:
12 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
7° – 9° Celsius
Brauerei:
Privat-Brauerei Zötler GmbH
Grüntenstraße. 2
87549 Rettenberg
www.zoetler.de