Wieder einmal steht ein Bier von Apostelbräu im fränkischen Hauzenberg vor mir, das mit historischen Getreiden gebraut wurde. Auch wenn der Dinkel, mit dem der Weizen für dieses Bier gemischt wurde, in den letzten Jahrzehnten einen regelrechten Boom erlebt hat, ist es doch ein Getreide, das es schon länger gibt als Weizen und Gerste. Aber ich will mich jetzt nicht lange mit der Vorrede aufhalten; ich öffne jetzt die Flasche und schenke mir das Bier ein.
Bernsteinfarben und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine durchschnittlich große grobporige Schaumkrone, die bis auf einen Rest schnell in sich zusammenfällt. Der Rest bleibt dann aber überraschend lange erhalten.
Das Aroma gefällt mir dann schon deutlich besser. Das Aroma unterschiedlicher Zitrusfrüchte mischt sich mit dem Duft reifer Bananen und aus dem Hintergrund rundet die Hefe das Aroma ab.
Der Antrunk ist mäßig süß und er verwöhnt meinen Gaumen mit einer feinperligen und sanften Kohlensäure. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen wider, zusammen mit dem Geschmack des Getreides und der Hefe. Insgesamt erzeugt das süffige Bier ein volles und rundes Mundgefühl. Der Abgang ist mild mit einem kurzen fruchtigen Nachklang.
Zutaten:
Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Dinkelmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
5,3 % Vol.
Brauerei:
Apostelbräu
Eben 11 – 13
94051 Hauzenberg
www.apostelbraeu.de