Manche Brauereien suchen sich eine Nische, in der ihr wirtschaftliches Überleben gesichert ist. So auch die Brauerei Apostelbräu aus dem niederbayrischen Landkreis Passau. Dort haben sich die Brauer darauf eingeschworen, Biere aus alten Getreidearten zu brauen, die ansonsten vermutlich dem Vergessen zum Opfer fallen würden. Jetzt steht vor mir das Einkorn. Dieses Getreide stammt ursprünglich vom wilden Weizen ab (Quelle: Wikipedia)
Bernsteinfarben und nur leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die sahnige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und elfenbeinfarben. Sie bleibt sehr lange erhalten.
Das Bier duftet nach Karamel und Pumpernickel, nach getrockneten Birnen und einem Hauch Honig. Das ist doch schon mal vielversprechend.
Der Antrunk ist mäßig süß und die feinperlige sanfte Kohlensäure ist leider nur sehr wenig vorhanden. Auf der Zunge dominieren die Geschmacksnoten nach Brotrinde und eine leichte fruchtige Säure gesellt sich dazu. Bitter kann ich nicht feststellen, aber das Mundgefühl ist angenehm weich. Der Abgang ist mild mit einer leichten Fruchtigkeit und kurzem Nachklang.
Mein Lieblingsbier wird das Einkorn mit Sicherheit nicht, aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass es seine Fans hat. Immerhin hebt es sich wohltuend von der Masse der Biere ab.
Zutaten:
Wasser, Einkornmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
5,0 % Vol.
Brauerei:
Apostelbräu
Eben 11-13
94051 Hauzenberg
www.apostelbraeu.de