Die Privatbrauerei Aying ist eine traditionelle bayrische Brauerei und als solche hat sie einen gut gefüllten Festkalender. Und selbstverständlich braucht jedes Fest sein eigenes Bier. So wird Bierkultur gelebt.
Jetzt steht der Maibock aus dem Münchner Umland vor mir. Ich mag diesen Bierstil, ist er doch leichter und frischer als die dunklen Vertreter der Maiböcke und die kräftigere Hopfung mildert die Süße des Bocks. Mal sehen, ob der Maibock aus Aying meine Erwartungen erfüllen kann.
Goldgelb und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine feste schneeweiße Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier schon mal perfekt.
Das Bier duftet wunderbar nach hellem Malz, abgerundet durch das Aroma nach gelben Früchten und reifen Birnen.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme und nicht aufdringliche Malzsüße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Leider ist die Kohlensäure recht knapp dosiert; da hätte ich mir etwas mehr gewünscht. Auf der Zunge zeigt sich eine zur Süße passende Bittere. Die Fruchtigkeit, die ich in der Nase noch deutlich festgestellt hatte, tritt in den Hintergrund. Trotzdem ist das Mundgefühl voll und weich. Außerdem bietet das Bier eine für ein Bockbier ungewöhnliche Frische. In der Kehle wird das Bier trockener und die Bittere legt noch zu, um dann sehr lange nachzuklingen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
6,9 % Vol.
Stammwürze:
17° Plato
Bittereinheiten:
30 IBU
Farbe:
10 EBC
Brauerei:
Brauerei Aying
Franz Inselkammer KG
Zornedinger Straße 1
85653 Aying
www.ayinger.de