Aus Thüringen stammt das Bockbier, das jetzt vor mir steht. Dass dort nicht nur Bratwurst hergestellt werden kann, hat die Brauerei im Jahr 2019 bewiesen, als sie bei den World Beer Awards für das Bier die Bonzemedaille erhalten hat. Dann sollte ich mich mit diesem Bier doch vermutlich auch anfreunden können.
Bernsteinfarben und geltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber rängt eine durchschnittlich große sahnige Schaumkrone mit leichtem Gelbstich, die lange erhalten bleibt. An der Optik des Altenburger Bock gibt es zumindes nichts auszusetzen.
Das Aroma ist malzbetont. Düfte nach frischem Brot, nach gerösteten Nüssen und Waldhonig steigen mir in die Nase, abgerundet durch einige blumige Hopfennoten.
Der Antrunk ist stiltypisch süß und deckt auf, dass das Bier vergleichsweise wenig seiner feinperlenden Kohlensäure enthält. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, wo die Aromen sich spiegeln. Jetzt gesellt sich ein leichtes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich und halbwegs schwer. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger, bleibt dabei aber trotzdem zurückhaltend und es kling lange nach.
Insgesamt ein Bockbier, das mich wirklich begeistern kann.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Magnum, Perle), Hefe
Alkoholgehalt:
7,0 % Vol.
Stammwürze:
16° Plato
Bittereinheiten:
26 IBU
Empfohlene Genusstemperatur:
9° – 12° Celsius
Brauerei:
Altenburger Brauerei GmbH
Brauereistraße 20
04600 Altenburg
www.altenburger-brauerei.de