BIPA, TIPA, DIPA – Es wird immer schwieriger, ein Bier dem richtigen Bierstil zuzuordnen. Das ist aber auch nicht weiter schlimm, denn dafür wird die Bierwelt auch immer vielseitiger. Ein DIPA unterscheidet sich von einem herkömmlichen IPA vor allem durch seinen höheren Alkoholgehalt. Es ist ebenso hopfenlastig wie sein kleiner Bruder und schmeckt auch dementsprechend. Ein weiterer Unterschied ist der höhere Malzgehalt, der für das Mehr an Alkohol sorgt, sowie dafür, dass der Geschmack des Malzes durch den Hopfen nicht überdeckt wird. Ich habe statt DIPA auch schon den Begriff Imperial IPA gehört.
Kupferfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten.
War die Optik schon wirklich gut, überzeugt mich das Aroma erst recht. Neben dem Hopfen steigt mir auch der Duft des Malzes in die Nase. Karamell vereint sich mit Zitrusfrüchten, Melone und einigen holzigen Noten. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Süße aus, mit der die Dosierung der Kohlensäure gut abgestimmt ist. Auf der Zunge gesellen sich ein kräftiges Bitter sowie eine tolle Fruchtigkeit zur Süße. Das Mundgefühl ist voll und weich. Im Abgang wird das Bier trockener und das Bitter verstärkt sich, bevor es sehr lange nachklingt.
Auch wenn der Hopfen den Geschmack dieses Biers dominiert, handelt es sich dabei nicht um eine Hopfenbombe wie es die meisten alten IPAs sind, sondern Hopfen und Malz verschmelzen hier zu einer Einheit, bei der jede der beiden Zutaten zu ihrem Recht kommt.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Alkoholgehalt:
7,9 % Vol.
Bittereinheiten:
65 IBU
Stammwürze:
18° Plato
Brauerei:
Brewery Emelisse
Singelstraat 5
4461 HZ Goes
Niederlande
www.emelisse.nl