Das Franzbrötchen ist eine Spezialität aus Hamburg. Es wird aus süßem Plunderteig gebacken mit Schichten aus Zimt und Zucker. Es gibt auch viele andere Variationen des Franzbrötchens, aber das Original ist halt mit Zimt und Zucker. Auch wenn sich das Franzbrötchen vor einiger Zeit angeschickt hat, die anderen Gegenden Deutschlands zu erobern, habe ich noch nirgendwo eine Bäckerei gefunden, die die Franzbrötchen in der Qualität wie in Hamburg herstellt. Ebenfalls aus Hamburg stammt die flüssige Variation eines Franzbrötchens, die von ÜberQuell direkt am Hamburger Fischmarkt stammt. Es handelt sich um ein Brown Ale, aromatisiert mit Tonkabohnen und Zimtstangen.
Tief dunkelbraun, fast schwarz, läuft das Bier ins Glas. Die haselnussbraune Schaumkrone ist klein und fällt schnell in sich zusammen. Jetzt sieht das Franzbrewchen fast wie Cola aus.
Das Bier duftet süß nach Karamell und Zimt. Irgendwie wirkt das Aroma bonbonartig, aber es gefällt mir nicht schlecht. Das Bier trägt seinen Namen zu Recht.
Wie erwartet ist der Antrunk süß und das Bier verwöhnt meinen Gaumen mit der sehr feinperligen Kohlensäure. Wie der Name bereits erwarten lässt dominieren auf der Zunge Karamell und Zimt, was sehr gut mit dem Alkohol harmonisiert. Das Mundgefühl ist weich und rund. Der Abgang ist sehr mild und so gut wie kein Bitter kitzelt meine Kehle. Dafür wärmt der Alkohol jetzt im Magen.
Das Franzbrewchen ist ein ungewöhnliches Bier, das zu Desserts wie Grießpudding oder Bayrisch Creme passt.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Ceylon Zimt, Tonkabohnen, Hefe, Hopfen
Alkoholgehalt:
7,3 % Vol.
Stammwürze:
18° Plato
Bittereinheiten:
3 IBU
Brauerei:
ÜberQuell Brauwerkstätten
St. Pauli Fischmarkt 28-32
20359 Hamburg
www.ueberquell.com