Dieses Natursauerbier der Inselbrauerei Rügen, das jetzt vor mir steht, wird gebraut nach dem Rügener Artenschutzabkommen für seltene Bierarten. Über sein Bier sagt der Braumeister Markus Berberich: „Dieses seltene Bier haben wir mit zwei Milchsäure-Stämmen und Champagnerhefe gebraut. Das ergibt eine sehr feine intensive Säure, elegante Fruchtnoten und ist dabei sehr erfrischend, sehr fruchtig prickelnd – eine saure Verführung.“
Hellgelb und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die sehr voluminöse feinporige Schaumkrone fällt anfangs schnell in sich zusammen, aber der Rest bleibt lange erhalten. Die Optik ist auf jeden Fall schon mal sehr ansprechend.
Das Aroma wird durch eine frische Säure bestimmt, dazu kommen Düfte nach Apfel und Weißwein. Überhaupt erinnert mich das Aroma eher an einen Sekt als an ein Bier.
Im Antrunk fällt eine leichte Süße auf, gepaart mit einer agilen Kohlensäure, so dass auch der erste Eindruck auf der Zunge mich an einen Sekt denken lässt. Mit der Erwärmung des Biers auf der Zunge kommt die fruchtige Säure mehr zum Tragen, so dass der Weincharakter mehr zum Tragen kommt. Das Mundgefühl ist dabei weich und frisch. Im Abgang verabschiedet sich das Bier mit einer leichten Säure, die durchschnittlich lange nachklingt.
Die Meerjungfrau der Insel-Brauerei in Rambin eignet sich hervorragend als Aperitif und kann einen Champagner gut ersetzen.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe, Weizenmalz, Traubenzucker (vollständig vergoren, Flaschenreifung)
Alkoholgehalt:
5,5 % Vol.
Farbe:
8 EBC
Brauerei:
Rügener Insel-Brauerei
Hauptstraße 2c
18573 Rambin/Rügen
www.insel-brauerei.de