aVor einiger Zeit hatte Lidl mal wieder Biere im Angebot. Daher steht jetzt vor mir das Banks’s Amber aus der Brauerei Marstons in England. Carlsberg schafft es immer wieder, mich zu überraschen. Die in Deutschland gebrauten Biere, beispielsweise Holsten und Astra, sind nicht unbedingt als Genießerbiere bekannt, sondern eignen sich eher für das Wirkungstrinken. Anders in anderen Ländern. Aus Polen, den Niederlanden und halt auch aus Großbritannien kommen zumindest teilweise Biere, die geeignet sind, mich zu begeistern. Jetzt bin ich mal gespannt, ob das Ale in der Flasche vor mir mich begeistern kann.
Nomen est Omen. Mit einem kräftigen Bernsteinton und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich voluminös, aber leider fällt sie recht schnell in sich zusammen. Würde der Schaum länger erhalten bleiben, wäre die Optik perfekt.
Das Bier duftet angenehm nach Karamell mit einem Hauch Marzipan, abgerundet durch blumige Noten. Obwohl das Bier nur 3,8 Volumenprozent Alkohol enthält ist das Aroma recht intensiv.
Wie erwartet ist der Antrunk recht süß und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge übernimmt das Bittere die Regie, auch wenn sie die Süße nicht vollständig verdrängen kann. Überraschend ist für mich das recht schlanke Mundgefühl. Aber im Abgang dreht das Bier wieder auf. Das Bitter kitzelt zwar nur leicht in der Kehle, kommt jetzt aber zusammen mit einigen torfigen und erdigen Tönen daher.
Das Banks’s Amber Bitter ist einfach zu trinken und obwohl es einigen Charakter aufzuweisen hat, bleibt doch noch Luft nach oben.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen (Fuggles, Goldings), Hefe
Alkoholgehalt:
3,8 % Vol.
Farbe:
16 EBC
Brauerei:
Carlsberg Marston’s Brewing Co Ltd
Wolverhampton
WVI, 4JT
Großbritannien
www.banksbeer.co.uk