Nur etwa zehn Kilometer von Aachen entfernt liegt Hombourg, im äußersten Zipfel der Wallonie an der Grenze zu Flandern und nicht weit von den Niederlanden. Dort hat Benoit Johnen seine Brauerei, aus der das Joup stammt, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet. Es ist eines von acht Bieren, die in der Brauerei Grain Dorde entstehen.
Kastanienbraun und hefetrüb zeigt sich Joup im Glas. Die beige Schaumkrone ist gemischtporig, bleibt aber recht lange erhalten
Das Aroma ist süß, fast sirupartig mit Düften nach Rosinen. Auch der Alkohol kommt durch. Dazu kommen mit einigen Röststoffe leichte Kaffeearomen.
Wie erwartet ist auch der Antrunk süß, was aber durch die reichlich dosierte Kohlensäure nicht unangenehm wird. Auf der Zunge kommt zu Süße eine leichte Säure. Die Fruchtigkeit bleibt diskret im Hintergrund und vor allem fehlen mir die Bitterstoffe, die so gut wie nicht vorhanden sind. Deshalb fällt auch der Abgang recht schlank aus, auch dort gibt es kein Bitter und auch ein Nachklang fehlt mir.
Alkoholgehalt:
6,8 % Vol.
Bittereinheiten:
20 IBU
Farbe:
47 EBC
Brauerei:
Grain Dorge
rue Laschet 3
4852 Hombourg
www.grain-dorge.com