Im Jahr 1907 gründeten Wirte aus Bremen die Union Brauerei Bremen, die bis 1968 Bestand hatte. In diesem Jahr machte die Brauerei dicht. So blieb es bis zum Jahr 2015, als die Freie Brau Union Bremen öffnete, wenn auch in erheblich kleinerem Rahmen als die alte Union Brauerei. Jetzt steht vor mir das Lime Time, ein Witbier.
Golden und mit leichter Hefetrübung fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine schneeweiße gemischtporige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt.
Das Aroma überrascht mich etwas. Es ist nicht so wuchtig-fruchtig wie viele andere Witbiere, auch wenn die Aromen von Zitrus und Ananas deutlich zu riechen sind. Dazu kommt der Duft von Biskuitteig und Koriander, die aber eher aus dem Hintergrund den Gesamteindruck abrunden.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße und eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt die Fruchtigkeit deutlich kräftiger zum Tragen als ich es aufgrund des Aromas erwartet habe. Begleitet wird sie durch eine gut abgestimmte Bittere. Ich würde mir lediglich etwas mehr den Geschmack des Korianders wünschen, aber das ist eine individuelle Vorliebe. Auch so lässt sich das Bier mit dem schlanken Körper sehr gut genießen. In der Kehle wird die Bittere noch einmal kräftiger, wo sie auch sehr lange nachklingt.
Das Lime Time ist ein wirklich leckeres Bier, das aus der Masse der Witbiere heraussticht.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Weizenmalz (Pilsener Malz, Wiener Malz, Sauermalz), Hafermalz, Zitronengras, Hopfen (Citra, Mandarina Bavaria), Kaffir-Limetten-Blätter, Koriandersamen, Hefe
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Bittereinheiten:
25 IBU
Farbe:
10 EBC
Empfohlene Genusstemperatur:
6° – 8° Celsius
Brauerei:
Union Brauerei Bremen GmbH
Theodorstraße 13
28219 Bremen
www.brauerei-bremen.de



Das Ginger Ninja steht jetzt zur Verkostung an. Es stammt von der Brauerei Ale Mania aus Bonn und es handelt sich um ein Witbier, dem die Brauer noch Ingwer zugegeben haben.
Bei den meisten Fruchtbieren aus Belgien handelt es sich um Sauerbiere. Die Brauer in der Brasserie Lupulus sind beim Lupulus Fructus einen anderen Weg gegangen. Bei diesem Bier handelt es sich um ein Witbier, das mit Kirsch- und Himbeersaft gebraut wurde. Das ist doch mal etwas anderes.
Aus Montignies-sur-Roc in der Wallonie stammt das Blanche des Honnelles 1979, das als „Dubble Wit“ angeboten wird. Ein Dubble Wit bzw. Blanche Double habe ich vorher noch nicht gesehen. Dass die Brauerei noch angibt, dass das Bier dreifach vergoren ist, macht die Sache nicht einfacher. Eigentlich müsste es dann doch wohl als Triple Wit beworben werden.
Nach Angaben der Brauerei ist das
Das Blanche de Namur Hop’N Spice wird von der Brasserie du Bocq in Belgien gebraut. Es handelt sich dabei um ein Witbier, das mit Mozaïc-Hopfen und dem Zusatz von Ingwer gebraut wird.
Als Landwirtssohn, gelernter Fleischer und mit einer Ausbildung in Brauereitechnik in Kanada übernahm André Grolet den Bauernhof seiner Vorfahren und erzeugt hier sein eigenes Craft Beer unter eigener Marke. Im April 2016 erhielt sein Redoutable Triple brune die Goldmedaille im internationalen Wettbewerbe von Lyon, einen Monate später auch den Titel „Bestes wallonisches Dunkelbier“. Jetzt steht aber sein Witbier vor mir und wartet auf seine Verkostung.
Hoegaarden Rosée basiert auf dem originalen Hoegaarden Witbier, wurde aber zusätzlich mit konzentriertem Fruchtsaft gebraut, der etwa zur Hälfte aus Himbeersaft besteht und dem Bier seine Fruchtigkeit und Farbe verleihen soll.