Schlagwort-Archiv: Wallonie

Bon Secours – Myrtille

Das Bon Secours Myrtille, das jetzt vor mir steht, stammt von der Brasserie Gaulier im wallonischen Péruwelz. Auch wenn die Brauerei eine recht große Bierauswahl anbietet, ist das Myrtille das einzige Fruchtbier im Angebot. Die Brauerei legt Wert auf die Feststellung, dass dieses Bier auf traditionelle Weise gebraut wurde und nicht pasteurisiert oder gefiltert ist und das auch keine Kohlensäure hinzugefügt wurde. Die Blaubeeren stammen Wildsammlung in den Karpaten. Dann kann ja eigentlich nicht viel schiefgehen und ich kann mich auf eine leckere Verkostung freuen.

Rotbraun und mit kräftiger hefetrübung fließt das Bier ins Glas. Dabei entsteht eine feinporige hellrosa Schaumkrone, die bis auf einen Rest recht schnell in sich zusammenfällt. Der Rest bleibt aber sehr lange erhalten.

Intensive Aromen der Heidelbeeren steigen mir in die Nase, abgerundet durch Karamellduft und dem Duft nach süßem Honig. Besonders der Heidelbeerduft kitzelt meine nase bereits beim Einschenken.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine zurückhaltende Süße aus, begleitet durch eine sehr feinperlige Kohlensäure. Von Anfang an ist das Bier sehr fruchtig. Auf der Zunge gesellt sich eine leichte fruchtige Säure zu Süße. Beide Geschmacknoten sind gut aufeinander abgestimmt und sie werden durch ein leichtes Bitter aus dem Hintergrund abgerundet. Das Mundgefühl ist weich. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger und teilt sich meine Kehle mit der Fruchtigkeit. Die Frucht klingt aber länger nach.

Alkoholgehalt:

6,4 % Vol.

Bittereinheiten:

26 IBU

Brauerei:

Brasserie Caulier
134 Rue de Sondeville
7600 Péruwelz
Belgien
www.bonsecours.beer

Anthony Martin – Gordon Finest Red

Die Brauerei verspricht viel, um uns zu überzeugen, das Gordon Fines Red zu kaufen: „Erleben Sie die ‚rote‘ Erfahrung mit Gordon Red Strong. Ein Starkbier, das an die Farben der Highlands inmitten von drei Millionen Jahre altem Gestein erinnert… Ein edles und starkes Bier (8,4 % Vol.), das mit den besten Zutaten gebraut wird. Entdecken Sie einen Hauch von Karamell in seinem wirklich raffinierten Geschmack. Gordon Red Strong hat eine dunkle Bernsteinfarbe mit einem violetten Schimmer. Ein einzigartiges Bier…“ Mal sehen, ob das Bier mit der Werbung mithalten kann.

Bordeauxrot und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die hellbraune Schaukrone ist durchschnittlich groß und fällt leider schnell in sich zusammen.

Das Aroma ist malzbetont nach Karamell. Dazu kommen Düfte nach Kandiszucker sowie weinartige Noten.

Der Antrunk ist recht süß, was aber durchaus zur reichlich dosierten feinperligen Kohlensäure passt. Auf der Zunge gesellt sich der Geschmack nach Kandis zur Süße sowie ein leichtes Bitter. Mir fehlt hier etwas Säure und auch Fruchtigkeit suche ich vergebens. Wo sind bloß die weinartigen Noten des Aromas geblieben? So wirkt das Bier eher unausgewogen. Allerdings gefällt mir das weiche Mundgefühl. Auch der Abgang ist mit dem Geschmack nach Karamell süß und mild. Bitter ist nach wie vor kaum zu schmecken, aber trotzdem klingt der Geschmack überraschend lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Zucker, Hopfen

Alkoholgehalt:

8,4 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6° Celsius

Brauerei:

Anthony Martin
Rue de Cerf 191
1332 Genval
Belgien
www.anthonymartin.be

Timmermans – Faro

Das Faro ist ein Lambic, dem Wasser sowie Kandiszucker zugegeben wurden, um auf diese Weise den Säuregehalt des Bieres zu verringern. Faro war im 19. Jahrhundert in der Region Brüssel sehr beliebt. Das Timmermans Faro wird bis heute nach der traditionellen Methode gebraut.

Kupferfarben präsentiert sich das Bier im Glas. Die gemischtporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß, löst sich aber sehr schnell auf, weshalb sie nicht weiter erwähnenswert ist.

Das Aroma ist wie erwartet süß und erinnert mich eher an eine Kräuterlimonade als an ein Bier.

Auch der Antrunk ist süß, aber die lebhafte Kohlensäure sorgt für eine angenehme Erfrischung. Jetzt kommt auch die leichte fruchtige Säure durch, die mich an einen grünen Apfel denken lässt. Gleichzeitig bleibt aber die Süße erhalten. Das Mundgefühl ist weich. Erst im Abgang kommt auch das Bitter zum Tragen, wenn auch lediglich in Spuren. Die fruchtige Säure ist jetzt dominant und sie klingt kurz nach.

Das Timmermans Faro erinnert nur entfernt an die Biere, die wir kennen. Mir erscheint das Bier eher wie eine Limonade, aber auch diese ist durchaus angenehm und erfrischend zu trinken. Es ist halt ein Bier für einen warmen Sommerabend.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Kandiszucker, Weizen, 1,2 % Apfelsaftkonzentrat, Hopfen, Antioxidant E 300

Alkoholgehalt:

4,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6° Celsius

Brauerei:

Brouwerij Timmermans
Kerkstraat 11
1711 Itterbeek
Belgien
http://www.brtimmermans.be

Brasserie des Légendes – Quintine Ambrée

Nun steht mal wieder ein Bier aus der Reihe Quintine der Brasserie des Légendes vor mir, diesmal das Ambrée. Dass diese Bierserie der letzten in Belgien verbrannten Hoxe gewidmet ist, habe ich ja bereits an anderer Stelle erwähnt. So kann ich ohne Umschweife die Flasche öffnen und mir das Bier einschenken.

Bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Blas. Die feinporige beige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt lange erhalten. Optisch macht das Bier jedenfalls was her.

Karamellduft steigt mir in die Nase, gemischt mit Düften nach dunkler Schomolade sowie einigen würzigen Noten, die an Pfeffer erinnern.

Der Antrunk ist recht süß und mir fällt die geringe Dosierung der feinperligen Kohlensäure auf. Auf der Zunge bleibt die Süße mir dem Geschmack nach Karamell bestehen und ein leichtes Bitter gesellt sich dazu. Dabei ist das Mundgefühl überraschend schwer, wobei der Alkohol gut in den Geschmack eingearbeitet ist und kaum durchschmeckt. Der Abgang ist mild mit geringem Bitter und einem leider nur kurzen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8,5 % Vol.

Bittereinheiten:

18 IBU

Brauerei:

Brasserie des Légendes
Rue de castel 19
7801 Ath
Belgien
www.brasseriedeslegendes.be

Timmermans – Framboise Lambicus

Timmermans gehört zur Firmengruppe Anthony R. Martin, die im wallonischen Genval beheimatet ist. Timmermans selbst befindet sich im flandrischen Itterbeek. Dort wurde das Sauerbier, das jetzt vor mir steht, mit 10 % Himbeersaft und 0,8 % Holunderbeersaft gebraut.

Die Himbeeren verleihen dem hefetrüben Bier ein sehr schönes Rot. Die gemischtporige Schaumkrone ist recht klein und bleibt durchschnittlich lange erhalten.

Das Aroma ist süß-fruchtig nach Himbeeren, unterstützt durch das Holzaroma der Eichenfässer, in denen das Bier gereift wurde.

So verwundert mich auch die Süße im Antrunk nicht, aber die Frische ist für ein Sauerbier doch erstaunlich. Auch auf der Zunge bleibt die Frucht im Vordergrund. Dabei bleibt auch die Malzsüße deutlich zu schmecken; sie wird aber nicht aufdringlich. Der Abgang ist sehr mild und die frische Fruchtigkeit klingt kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Fruchtsaft (Himbeere 10 %, Holunderbeere 0,8 %), Zucker, Weizen, Hopfen, Antioxidationsmittel E300 und E330)

Alkoholgehalt:

4%.

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6° Celsius

Brauerei:

Brasserie Timmermans
Kerkstraat 11
1701 Itterbeek
www.brtimmermans.be

Belgien

für

Brasserie Anthony R. Martin
Rue du Cerf 191
1332 Genval
Belgien
www.brtimmermans.be

Anthony Martin – Waterloo Double Dark

Waterloo liegt etwa zwanzig Kilometer von Brüssel entfernt und ist weltweit als Schauplatz der berühmtesten Schlacht von Napoleon bekannt: der Schlacht von Waterloo. Diese legendäre Schlacht fand am 18. Juni 1815 statt und endete mit dem entscheidenden Sieg der Alliierten (Briten, Deutsche und Niederländer) unter dem Kommando des Herzogs von Wellington und der Preußen – beide standen der französischen Armee unter der Führung von Kaiser Napoleon I. gegenüber. Tatsächlich fanden die Kämpfe nicht in Waterloo statt, sondern etwas weiter südlich, auf dem Gebiet der heutigen Städte Lasne, Braine und Genappe. In Frankreich wurde die Schlacht oft als „Schlacht am Mont-Saint-Jean“ bezeichnet, anstatt des üblichen Titels. Diese Schlacht war die letzte, an der Napoleon persönlich teilnahm, nachdem er während des Hunderttägigen Krieges die Kontrolle über Frankreich übernommen hatte. Trotz seines Wunsches, den Kampf mit neu aufgestellten Truppen fortzusetzen, sah er sich vier Tage nach seiner Rückkehr nach Paris aufgrund mangelnder politischer Unterstützung gezwungen, abzudanken. Die Schlacht von Waterloo gilt als ein bedeutendes historisches Ereignis, das die napoleonische Eroberung Europas beendete und die Grenzen des künftigen Kontinents festlegte.

Heute ist das Schlachtfeld von Waterloo eine der größten historischen Stätten in Europa, die fast vollständig erhalten ist. Jedes Jahr strömen mehr als 300 000 Besucher aus aller Welt dorthin und besteigen den berühmten Löwenhügel, um die Weite des Geländes zu sehen, auf dem die Truppen so hart gekämpft haben.

Im Jahr 2015 wurde in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden ein umfangreiches Projekt zur Feier des zweihundertjährigen Jubiläums der Schlacht durchgeführt. Ein neues unterirdisches Museum, die Renovierung der Hofbrauerei in Mont-Saint-Jean, eine „Napoleonstraße“ und eine noch nie dagewesene Nachstellung mit 6 500 Schauspielern lockten in diesem Sommer rund 200 000 Besucher an.

Sehr dunkel rotbraun mit einer feinporigen mittelbraunen Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt, präsentiert sich das Bier im Glas. Damit hat das Bier seinen Namen mehr als verdient.

Das Bier duftet nach dunkler Schokolade, nach Holz sowie nach würzigen Noten des Hopfens. Auch der Alkohol steigt mir in die Nase, unterstützt das Aroma aber und überdeckt es nicht.

Der Antrunk ist süß mit einer sehr feinperligen Kohlensäure. Die Süße war bei dieser Optik und dem Aroma auch zu erwarten. Auf der Zunge gesellt sich ein minimales Bitter dazu und das Bier schmeckt nach Kaffee und dunkler Schokolade, auch wenn der Geschmack nicht zu kräftig ist wie ich es erwartet hätte. Das Mundgefühl ist weich und rund. Im Abgang wird das Bitter etwas kräftiger. Es klingt überraschend lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Mais, Zucker, geröstete Gerste, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

8,0 % Vol.

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6 ° Celsius

Brauerei:

Anthony Martin
Chaussee de Charleroi 591
1410 Waterloo
Belgien
www.waterloo-beer.com

Brasserie des Légendes – Ducassis

Erst im Jahr 2000 kamen die ersten Biere der Brasserie des Légendes in den Verkauf. Heute vertreibt die Brauerei ihre Biere unter neun Markennamen und betreibt nbenbei noch eine Schokoladenfabrik sowie eine Destillerie. Auch das Ducassis, das jetzt vor mir steht, ist eine der Marken aus dem wallonischen Irchonwelz.

Rubinrot und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist nur klein und sie fällt auch schnell in sich zusammen.

Das Aroma ist fruchtig-süß nach schwarzen Johannisbeeren. Aus dem Hintergrund runden noch einige würzige Noten das Aroma ab.

Wie erwartet ist der Antrunk recht süß, was aber durch die reichlich vorhandene Kohlensäure abgemildert wird. Auf der Zunge bleibt die Süße bestehen, aber mir fehlen jetzt die würzigen oder bitteren Aromen. So wirkt das Bier eher wie Limonade, halt süß und etwas künstlich. Auch im Abgang erinnert das Bier an einen Fruchtnektar mit zugesetzten Aromen.

Ich will das Bier nicht schlechtmachen. Wenn ich im Sommer unterwegs bin und ein leichtes Fruchtbier zum Durststillen trinken möchte, könnte ich mir durchaus vorstellen, noch einmal ein Ducassis zu kaufen. Wenn es darum geht, ein Fruchtbier zu genießen, würde ich eher zu einem anderen Bier greifen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Konzentrat aus dem Saft schwarzer Johannisbeeren (13 %), Hopfen, Zucker

Alkoholgehalt:

3 % Vol.

Brauerei:

Brasserie des Légendes
Rue du Castel 19
7801 Irchonwelz
Belgien
www.brasseriedeslegendes.be

De Halve Maan – Blanche de Bruges

Brügge liegt genau an der Grenze zwischen Flandern und der Wallonie und ist eine der ganz wenigen zweisprachigen Stadte Belgiens. Bekannt ist die Stadt nicht nur für ihr durch Grachten geprägtes Stadtbild und die Schokolade, sondern dort werden auch hervorragende Biere gebraut. Insbesondere ist diese Region für ihr Witbier bekannt, das mit einer großen Menge Rohweizen gebraut wird. Es ist ein erfrischendes leichtes Bier, gewürzt mit Orangenschale und Koriander. Das verleiht dem Witbier einen süffigen Charakter mit erfrischendem Geschmack. Es ist daher als ein nicht allzu alkoholisches Sommerbier mit nur 5 % Volumenprozent Alkohol bekannt.

In der Nachkriegszeit geriet dieses Bier allerdings etwas in Vergessenheit. Erst in den 1980er Jahren kam dieser Bierstil wieder auf. So entschloss sich Paul Vanneste, Nachfolger von Jules Vanneste in der vierten Generation, wieder an die Witbiertradition anzuknüpfen. Mit der Brauerei „De Gouden Boom“ hatte er einen Neustart der ursprünglichen Familienbrauerei „‚t Hamerken“ vorgenommen. Dann lancierte er „Brugs Tarwebier“: ein erfrischendes Weißbier. In den 80er Jahren waren nicht so viele Weißbiere auf dem Markt. In den 1990er Jahren ergab sich eine Zusammenarbeit mit den Brauereien „Alken-Maes“, die „Brugs Tarwebier“ über ihre Kanäle vertrieben. Dadurch wurde das Bier landesweit vertrieben und die glorreichen Jahre für das „Brugs Tarwebier“ begannen. Schließlich übernahm Alken-Maes auch die Marke „Brugs Tarwebier“ von der Brauerei „De Gouden Boom“.

Hell goldfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone bleibt sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Banane, Zitrus und Koriander. Halt so, wie ein gutes Witbier duften soll.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine feinperlige aber doch kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge ist das Bier fruchtig und die Aromen spiegeln sich wider. Das Mundgefühl ist voll und samtig. Der Abgang ist mild und der Geschmack des Korianders sorgt für die stiltypische Würze.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Weizen, Kräuter, Hefe, Hopfen, Zucker

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Bittereinheiten:

15 IBU

Brauerei:

Brouwerij De Halve Maan
Walplein 26
8000 Brügge
Belgien
www.blanchedebruges.be/de/

Waterloo Triple Blond

Die Belgier sind begeistert von ihren Tripels. Sie lieben ihre starken blonden Biere und ich muss sagen, dass ich das durchaus verstelen kann. Der Begriff Tripel bezeichnet ursprünglich Biere mit größeren Mengen an Zutaten, die der Maische zugesetzt werden, aber im Laufe der Jahre hat sich Tripel eher zu einem Oberbegriff als zu einem spezifischen Bierstil entwickelt.

Goldgelb und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist sehr voluminös und sie bleibt auch lange erhalten. Genau so soll ein Tripel aus Belgien aussehen.

Der erste Eindruck in der Nase ist frisch und hefig, mit lebhaften und fruchtigen Aromen, die an grüne Äpfel erinnern. Dazu kommen noch angenehme würzige Noten des Hopfens.

Der Antrunk ist süß, was ohne die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure vermutlich etwas unangenehm wäre. Aber so passt es durchaus zusammen. Auf der Zunge bleibt die Süße bestehen und mischt sich mit der Würzigkeit des Hopfens. Der Alkohol wärmt im Magen. Das Mundgefühl ist weich und voll. Der Abgang ist mild mit leichtem Hopfenbitter, aber leider mit kurzem Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Malz, Zucker, Hopfen, Hefe und Kräuter.

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Bittereinheiten:

26 IBU

Farbe:

12 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6° Celsius

Brauerei:

John Martin SA
Chaussee de Charleroi 591
1410 Waterloo
Belgien
www.anthonymartin.be

Silly – Double Enghien Brune

Als die Brasserie de Silly im Jahr 1975 die Brauerei Tennstedt-DeCroes in Enghien übernahm, wurden die beliebten Enghien-Marken beibehalten. Und so steht jetzt das Double Enghien Brune vor mir, ein Bier, dessen Name eigentlich bereits aussagt, was mich erwartet, wenn ich dieses Bier gleich verkoste.

Kastanienbraun und hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und elfenbeinfarben. Sie bleibt lange erhalten,

Das Aroma ist malzbetont nach Karamell und Pumpernickel. Abgerundet wird das Aroma durch den Duft nach Trockenfrüchten.

Der Antrunk ist wie erwartet recht süß und die Kohlensäure ist feinperlig, dabei aber kräftig. Auf der Zunge gesellt sich ein ordentliches freundliches Bitter zur Süße. Säure kann ich nur in Spuren entdecken, was aber dem vollen Mundgefühl keinen Abbruch tut. Langsam kommen auch die Trockenfrüchte hervor und ich meine, dass mich der Geschmack an getrocknete Feigen erinnert. Im Abgang wird das Bier trockener und ein freundliches Bitter klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

8 % Vol.

Brauerei:

Brasserie de Silly
Rue Ville Basse 2
7830 Silly
Belgien
www.silly-beer.com