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Eulchen – Märzen

Die Geschichte des Eulchens begann genau wie bei vielen anderen Craft Beer-Brauern: die beiden Kommunikationsdesignstudenten Philip Vogel und Leonidas Lazaridis begannen als Hobbybrauer und kamen irgendwann auf die Idee, das Bier auch zu verkaufen. 2013 suchten sie sich eine kleine Brauerei, in der sie nach ihren Vorstellungen 2000 Flaschen brauen ließen. Sie mieteten einen Pop-Up-Store und bereits nach einer Woche war der erste Sud ausverkauft. Und da das Bier weiterhin nachgefragt wurde machten sie weiter.

2015 eröffneten sie die Trinkhalle in Bahnhofsnähe und bereits ein Jahr später den Biergarten am Schloss. Dort scheinen sie ganz gut im Geschäft zu sein. Jetzt steht das Märzen der beiden vor mir und will verkostet werden.

In kräftigem Bernstein und leicht hefetrüb erstrahlt das Bier. Die durchschnittlich große feinporige Schaumkrone hält sich lange. Gegen die Optik lässt sich schon mal nichts sagen.

Anfangs ist das Aroma fruchtig. Das Märzen duftet intensiv nach Limonen, Ananas und anderen Südfrüchten. Die Fruchtigkeit lässt bald nach und der Karamellduft des Malzes übernimmt das Kommando, unterstützt von einer leichten Likörnote, die das Karamell gut unterstützt.

Der Antrunk ist recht süß. Mir gefällt die sehr feinperlige Kohlensäure, von der ich mir aber etwas mehr gewünscht hätte. Der kräftige Körper ist ausgewogen und rund, so dass das Bier sehr süffig ist. Im Abgang mischen sich bittere und süße Geschmäcker, die mittellang nachklingen.

Als Märzen ist dieses Bier ungewöhnlich, aber sehr lecker.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Simcoe, Saphir), Hefe

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Stammwürze:

12,5° Plato

Brauerei:

Eulchen – Lazaridis, Vogel GbR
55118 Mainz-Neustadt
www.eulchen-bier.de

Craftwerk – Festbier

Vorgestern klingelte überraschend der Postbote und brachte mir ein Geburtstagsgeschenk. Nicht dass ich Geburtstag hätte, aber Craftwerk, der Craft Beer-Ableger der Bitburger-Gruppe, wird fünf Jahre alt. Aus diesem Anlass hat das Team in der Eifel ein Festbier gebraut, von dem sie mir eine Flasche geschickt haben. Die Beschreibung auf dem Rückenetikett beschreibt die Begeisterung, die während des Brauens geherrscht haben muss: „Happy Hoppy Birthday! Zum 5. Geburtstag üverraschen wir Euch mit unserem Festbier – vollgepackt mit den fantastischen Aromahopfensorten Callista, Ariana und Citra und jeder Menge guter Laune. Limitiert auf 12.000 Flaschen.“ Ariana kenne ich nicht, aber Callista und Citra versprechen ein gutes Bier. Na, dann will ich mal – ich trinke auf das Wohl von Craftwerk.

Schon die Optik ist feierlich. In einer schönen Kupferfarbe fließt das Bier ins Glas. Es bildet eine leicht überdurchschnittliche feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist wahnsinnig fruchtig. Düfte nach Zitrusfrüchten, Ananas und roten Früchten steigen mir in die Nase, unterstützt durch etwas Toffee. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der erste Eindruck auf der Zunge ist ebenfalls fruchtig, dabei frisch und spritzig. Etwas erstaunt mich die geringe Süße. Die Fruchtigkeit verstärkt sich schnell noch und ein angenehmes Bitter kommt dazu. Das Mundgefühl ist moussierend und rund. Der Abgang bringt ein überraschend mildes Bitter in die Kehle, das lange nachklingt.

Mit dem Festbier ist dem Team in Bitburg schon ein großer Wurf gelungen. Mit seiner Fruchtigkeit und weniger Alkohol würde ich mit dieses Bier für die Sommersaison wünschen.

Zutaten:

Brauwasser, Pilsner Malz, Karamellmalz), Hopfen (Callista, Ariana, Citra, Herkules, Magnum, Taurus), Hefe

Alkoholgehalt:

5,7 % Vol.

Stammwürze:

13,8° Plato

Bittereinheiten:

50 IBU

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
Römermauer 3
54634 Bitburg
www.craftwerk.de

Bitburger – Winterbock

Die Marke Bitburger verbinde ich in der Regel mit einem Bier, das durchaus nicht schlecht, aber doch austauschbar ist. Beim Winterbock verspricht die Brauerei ein besonderes Geschmackserlebnis. Die Gründe dafür legt die Firma auf ihrer Website dar. Die Stammwürze beträgt 16,9 %, es wird mit Karamellmalzen sowie zwei Hopfensorten gebraut. Eine besondere Geschmacksbildung verspricht die Brauerei auch von einer zweimonatigen Reifung bei -2° Celsius. Dadurch soll die Hefe sich absetzen und in den Reifetanks zurückbleiben, so dass eine Filtration nicht erforderlich ist. Jetzt will ich mal feststellen, ob sich diese Dinge auch in der Verkostung bemerkbar machen.

Intnsiv goldfarben und opalisierend präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone, die auch durchschnittlich schnell in sich zusammenfällt.

Das Bier duftet nach Brotkrume mit einigen würzigen Noten sowie dem Aroma nach dunklen Beeren.

Der Antrunk weist die stiltypische Süße auf und die Kohlensäure ist passend dosiert. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter dazu, so dass ein volles und weiches Mundgefühl entsteht. Erst im Abgang kommt das Bitter mehr in den Vordergrund und klingt einige Zeit nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Callista, Bitburger Siegelhopfen), Hopfenextrakt, Hefe

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Stammwürze:

16,8 %

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
Römermauer 3
54634 Bitburg
www.bitburger.de

Bitburger – 1817 Jubiläumsbier

Nun will ich mich einem Bier der Bitburger Gruppe zuwenden, dem Bitburger 1817 Jubiläumsbier. Auch wenn Bitburger eigentlich nur für Fernsehbiere bekannt ist, hoffe ich doch bei einem Bier, das zum 200jährigen Jubiläum der drittgrößten Brauerei Deutschlands gebraut wurde, etwas mehr Charakter.

Goldgelb, recht hell und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittlich große gemischtporige weiße Schaumkrone, die leider recht schnell in sich zusammenfällt. Abgesehen von der kurzen Standzeit der Schaumkrone ist an der Optik nichts auszusetzen.

Das Aroma wird durch die Hefe dominiert. Dazu kommen fruchtige Noten nach Aprikose und Zitrusfrüchten.

Der Antrunk ist frisch und mäßig süß. Aber sobald sich das Bier im Mund verteilt, fällt das Bier in ein Loch. Allein Das Malz sowie der Hopfen mit seinen leichten grasigen Noten reichen hier leider nicht aus, um ein vollmundiges Bier zu bilden. Mehr Stammwürze könnte ein Lösungsweg sein; mehr Hefe ein weiterer, da mit der Entfernung der Hefe auch ein Teil des Geschmacks verlorengeht. Der Abgang ist dann unerwartet kräftig bitter, was nicht schlecht ist, aber auch nur kurz nachklingt.

Das Bitburger 1817 Jubiläumsbier würde ich zwar einem 08/15-Pils vorziehen, aber von einem echten Genuss ist es in meinen Augen doch noch recht weit entfernt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt, Hefe

Alkoholgehalt:

5 % Vol.

Stammwürze:

11,93° Plato

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
54634 Bitburg
www.bitburger.de

Craftwerk – Grünhopfen-Ber

Craftwerk beschreibt die Besonderheit dieser Bierspezialität auf ihrer Website so gut, dass ich es nicht besser kann. Daher übernehme ich den Text hier: „Ein Grünhopfen-Bier kann nur einmal im Jahr zur Hopfenernte im August und September gebraut werden. Da der feldfrische Hopfen, wenn er nicht getrocknet wird, nicht lange frisch bleibt, muss er schnellstmöglich vom Hopfengarten in die Brauerei gebracht und verwendet werden. Für unser Grünhopfenbier verwenden wir die Hopfensorte Cascade aus unserem exklusiven Hopfenanbaugebiet in Holsthum bei Bitburg und schaffen es, den Hopfen in weniger als vier Stunden vom Hopfengarten in den Sudkessel zu bringen. So erhalten wir das besonders frische, grasig-grüne Aroma des Hopfens.“ Intensiv golden fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich eine große feinporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Das Aroma ist hopfenbetont. Düfte nach frischem Gras und Heu steigen mir in die Nase, abgerundet durch den Duft nach Zitrusfrüchten. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck. Der erste Eindruck ist spritzig und die Zitrusaromen sorgen für eine ordentliche Frische. Das Bier gleitet die Kehle hinunter und man spürt eine intensive frisch-grasige Hopfenaromatik, gut gepaart mit der diskreten Süße des Malzes. Im Abgang wird das Bier etwas trockener, ergänzt durch eine moderate Bitterkeit. Ich kenne einige Konsumenten, die die Grasigkeit nicht so toll finden, aber wer diese Bierspezialität mag, die nur einmal im Jahr gebraut werden kann, ist mit diesem Wet Hop Session Lager wirklich gut bedient.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Karamellmalz), Hopfen (Cascade), Hefe

Alkoholgehalt:

4,1 % Vol.

Stammwürze:

10,1° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Bitburger Braugruppe
GmbH Römermauer 3
54634 Bitburg
www.craftwerk.de

Eulchen – Weißbier

Nun steht mal wieder ein Eulchen-Bier aus Mainz vor mir. Es ist das letzte Bier, das ich von der jungen Brauerei zur Verkostung habe. Es ist auch das letzte Bier, das ganzjährig verkauft wird.

Golden wie ein Weizenfeld präsentiert sich das Bier im Glas, dazu ist es hefetrüb. Für ein Weizenbier bildet sich vergleichsweise wenig gemischtporiger Schaum, der aber lange erhalten bleibt.

Das Aroma ist fruchtig. Düfte tropischer Früchte steigen mir in die Nase. Neben Ananas und Mango sowie überraschend wenig Bananenduft des Weizens kommt auch der Malzkörper zu seinem Recht.

Auf der Zunge ist mein erster Eindruck, dass das Bier recht dünn ist und auch nur wenig Kohlensäure enthält. Auch als sich das Bier im Mund verteilt, bleibt das dünne Gefühl erhalten, auch wenn sich die Aromen auf der Zunge widerspiegeln. Trotzdem macht das Bier keinen runden Eindruck; ich würde mir einige Bitterstoffe wünschen, die aber leider vollständig fehlen. Auch im Abgang bleibt lediglich der fruchtige Geschmack, von Bitterstoffen oder einem Nachklang ist leider nichts festzustellen.

Die anderen Biere von Eulchen hatten mir eigentlich recht gut gefallen, nur das Weißbier, das ich ganz zum Schluss getrunken habe, enttäuscht mich.

Zutaten:

Wasser, Weizenmalz, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

5,1%

Stammwürze:

12,5° Plato

Brauerei:

Eulchen GmbH
Hindenburgstr. 7
55118 Mainz
www.eulchen-bier.de

Craftwerk – Hophead IPA7

Nun will ich mich wieder einmal einem Bier von Craftwerk zuwenden, der Craft Beer-Brauerei der Bitburger-Gruppe. Diesmal steht das Hop Head IPA 7 vor mir. Wenn Sie sich jetzt fragen, was die Zahl hinter dem Namen zu bedeuten hat, so ist die Antwort einfach: dieses IPA wurde mir sieben unterschiedlichen Hopfensorten gebraut. Und um sieben Hopfensorten zusammenzustellen und sie in ein harmonisches Mengenverhältnis zu bringen ist schon eine gute Portion Verliebtheit in diese Zutat erforderlich. Mal sehen, ob sich die Mühe gelohnt hat. Die Brauerei verspricht auf jeden Fall eine „knallharte Hopfenexplosion“.

Bernsteinfarben und leicht hefetrüb ist das IPA, die lebhafte Kohlensäure sorgt zusammen mit dem Hopfen für eine schöne weiße Schaumkrone, feinporig und mit langer Standzeit. Die Optik ist auf jeden Fall schon mal sehr ansprechend.

Dazu passend ist das frische Aroma. Ich rieche Orangenschalen, Papaya, Mangos und Vanille. Ja, so soll ein IPA duften.

Auch der Antrunk ist frisch und fruchtig. Sofort breiten sich die Fruchtnoten im Mund auf, Grapefruit mischt sich mit der Frische von Äpfeln und von Südfrüchten. Dazu kommt das kräftige Bitter des Hopfens. Das Hop Head IPA ist ein wirklich überraschendes IPA. Die Überraschung geht auch im Abgang weiter, der überraschend mild und trotzdem langanhaltend ist.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Karamellmalz, Münchner Malz), Hopfen (Cascade, Centennial, Chinook, Herkuls, Taurus, Magnum, Simcoe), Hefe

Alkoholgehalt:

8,0 % Vol.

Stammwürze:

17,4° Plato

Bittereinheiten:

65 IBU

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
54634 Bitburg
www.craftwerk.de

Craftwerk – Mad Callista

Als ich das Mad Callista erstmals gesehen habe, musste ich erst einmal recherchieren, woher dieser doch etwas merkwürdig anmutende Name stammt. Dass Callista ursprünglich ein Frauenname war, ist mir neu. Noch neuer ist allerdings der Ursprung des Namens dieses Biers aus der Craft Beer-Schmiede der Bitburger-Brauerei. Callista ist eine neue Hopfensorte, die im bayrischen Hüls gezüchtet wurde. Erst im Jahr 2014 begann die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft mit dem Versuchsanbau auf großen Flächen wobei dieser Hopfen auf der ganzen Linie zu überzeugen wusste. Für uns als Konsumenten sind die Aromen dieses Hopfens wichtig, die die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft wie folgt beschreibt: „Aroma der Hopfendolden: hopfig, fruchtig, süße Früchte wie Aprikose und Maracuja, Waldbeeren, Grapefruit, würzig, gemüseartig

Das soll aber genug der Theorie sein; kommen wir zum Bier. Kräftig goldgelb mit einer munteren feinperligen Kohlensäure erstrahlt das Bier im Glas. Darüber entwickelt sich eine üppige strahlend weiße Krone, die durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Aroma offenbart einen ganzen tropischen Obstsalat: Ich rieche Zitrusfrüchte, Maracuja, Ananas und grüne Früchte. Die Aromen sind aber so vielfältig, dass sicher jede Nase noch weitere Früchte entdecken wird.

Der Antrunk ist schlank mit feinen und angenehmen Malznoten und einer passend abgestimmten Menge feinperliger Kohlensäure. Sobald sich das Bier im Mund verteilt entwickelt sich ein ganzer Fruchtcocktail tropischer Früchte mit blumigen Noten. Ich bin mir nicht sicher, ob ich schon einmal ein so fruchtiges Bier getrunken habe. Überraschend wenig bitter ist der Abgang, der zum Abschied noch einmal den Geschmack reifer Grapefruits hinterlässt.

Ich glaube, etwas mehr Bitterstoffe würden dem Bier guttun. Aber auch so soft es bei mir für Begeisterung.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Karamellmalz), Hopfen (Callista), Hefe

Alkoholgehalt:

3,9 % Vol.

Stammwürze:

9° Plato

Bittereinheiten:

23 IBU

Brauerei:

CraftWerk Brewing
Bitburger Braugruppe GmbH
Römermauer 3
54634 Bitburg
www.craftwerk.de

Craftwerk – Dark Season

Jetzt habe ich mal wieder ein Bier von Craftwerk Brewing aus der Bitburger-Gruppe vor mir stehen, das Dark Season, ein Sweet Stout. Nachdem mir kürzlich das Tangerine Dream gut gefallen hat, erwarte ich auch jetzt ein besonderes Bier. Mal sehen, ob das Dark Season meine Erwartungen erfüllt.

Tiefschwarz mit einer durchschnittlichen Menge hellbraunem gemischtporigen Schaum zeigt sich das Bier im Glas. Der sich schnell auflösende Schaum weist darauf hin, dass die Brauerei mit dem Hopfen sehr sparsam umgegangen ist.

So ist auch das Aroma überraschend schwach. Ich rieche Karamell, dunkle Schokolade, etwas Kaffee sowie einen Hauch roter Beeren. Das Aroma ist nicht schlecht, aber erheblich schwächer als ich erwartet hätte.

Der Antrunk ist leicht süßlich und ich bemerke, dass das Bier recht viel feinperlige Kohlensäure enthält. Im Mund kommt dann noch eine leichte Säure dazu, was eine gewisse Fruchtigkeit bewirkt, dazu minimal der Geschmack nach Schokolade. Der Abgang ist neutral und da ich keinerlei Bitterstoffe feststellen kann, empfinde ich ihn als nichtssagend.

Das Dark Season hat mich wirklich enttäuscht. Das kann Craftwerk wirklich besser. Gerade weil dieses Bier Dark Season, also dunkle Jahreszeit, heißt, hätte ich ein Bier mit mehr Intensität und Vollmundigkeit erwartet, das ein warmes Mundgefühl erzeugt.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Karamellmalz dunkel, Münchner Malz, Röstmalz), Hopfen (Golding), Hefe

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Stammwürze:

12,7° Plato

Bittereinheiten:

22 IBU

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
54634 Bitburg
www.craftwerk.de

Craftwerk – Holy Cowl

Der Absatz an Craft Beer steigt immer weiter, so dass es kein Wunder ist, dass auch die Brauereikonzerne ihren Anteil am Kuchen sichern wollen. So auch die Bitburger Brauereigruppe, die zu diesem Zweck das Craftwerk gegründet hat. Von dort steht jetzt das Holy Cowl vor mir, ein Tripel, das dem traditionellen belgischen Bierstil nachempfunden ist, bei dem die Brauerei sich aber an das deutsche Reinheitsgebot gehalten hat.

Golden mit einem deutlichen Stich ins Orange präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittlich große gemischtporige Schaumkrone, die sich relativ schnell auflöst.

Das Aroma ist wunderbar komplex. Ich rieche neben leichten Röstaromen Düfte nach getrockneten Feigen und Honig, nach Limette und Pumpernickel, unterstützt durch einen Hauch Gewürznelken. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Im Antrunk fällt mir die reichlich vorhandene Süße auf, die gut mit der sanften und sehr feinperligen Kohlensäure harmonisiert. Dann entwickelt sich auf der Zunge ein ganzes Feuerwerk der Geschmäcker. Fruchtige Noten nach Limette und Banane vereinen sich mit dem leichten Bitter des Hopfens. Obwohl die Süße nicht nachlässt, macht sich trotzdem ein trockenes Gefühl im Mund breit. Im Abgang zeigen sich noch einmal die fruchtig-süßen Aromen, und obwohl ich nur wenige Bitterstoffe feststelle, klingt der Geschmack lange nach.

Den Brauern der Bitburger Braugruppe ist es gelungen, innerhalb der Grenzen des Reinheitsgebots ein typisch belgisches Bier nachzubilden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Perle, Hallertauer Tradition), Hefe

Alkoholgehalt:

9,0 % Vol.

Stammwürze:

19,5° Plato

Bittereinheiten:

40 IBU

Brauerei:

Bitburger Braugruppe GmbH
Römermauer 3
54634 Bitburg
www.craftwerk.de