Seit mehr als 12 Jahren gibt es die Alvinne Brauerei und sie hat es geschafft sich in dieser kurzen Zeit einen exzellenten Ruf für flämische Sauerbiere aufzubauen. Alvinne arbeitet mit seiner eigenen Hefe, Morpheus genannt. Hiermit werden sowohl die Sauerbiere, als auch die „normalen“ Biere gebraut. Die Hefekultur wurde 2008 von Marc de Keukeleire aus der Natur der französischen Auvergne „gepflückt“. Anschließend selektierte, isolierte und kultivierte er die Hefe bis sie die gewünschten Eigenschaften besaß. Es ist eine Kultur aus 2 Bierhefen (Saccharomyces cerevisae) und Milchsäurebakterien (Lactobacillus). Für das Brauen der normalen Bieren werden letztere inaktiviert. Alvinne Biere sind in über 30 Ländern in Europa, Amerika, Australien und Asien erhältlich.
Land van Mortagne wird obergärig mit 3 verschiedenen Malzsorten und 2 Hopfen (Magnum, EK Golding) eingebraut. Es handelt sich um ein Quadrupel. Kommen wir jetzt aber zur Verkostung.
Blickdicht schwarz fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine haselnussbraune Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Auch wenn wir jetzt Sommer haben und das Land van Mortagne eher ein Winterbier ist, gefällt mir die Optik auch jetzt sehr gut.
Das Aroma ist vielfältig. Anfangs rieche ich Trockenfeigen und Rosinen, später dunkle Schokolade und Espresso. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.
Wie erwartet ist der Antrunk süß und er überzeugt durch seine sehr feinperlige Kohlensäure. Wie in der Nase stehen auch auf der Zunge die Trockenfrüchte im Vordergrund, begleitet durch einen Schokoladengeschmack, der an eine gute Tafelschokolade erinnert. Die Bittere kommt nur gering zum Vorschein. Das Mundgefühl ist voll und schwer. Auch in der Kehle ist das Bier süß und fruchtig; auch die Bittere ist weiterhin nur wenig zu schmecken. Trotzdem klingt der Geschmack lange nach.
Zutaten:
Wasser, Malz, Hopfen (Magnum, EK Golding), Zucker, Hefe
Alkoholgehalt:
12,8 % Vol.
Bittereinheiten:
34 IBU
Empfohlene Genusstemperatur:
8° Celsius
Brauerei:
Brauerei Alvinne
Vaartstraat 4a
8552 Moen
Belgien
info@alvinne.be

Die Brauerei 100 Watt hieß früher Stadsbrouwerij und befindet sich in der alten Schellensfabriek im Zentrum von Eindhoven. Zur Brauerei gehört auch ein Verkostungsraum, in dem Sie die Vielzahl der selbstgebrauten Biere probieren können. Bei gutem Wetter ist auch die Terrasse geöffnet und Sie können die leckeren Biere in der Sonne genießen.
Ist es Mythos oder Tatsache? Was im Wald von Anlier im Laufe des Jahres 1636 genau geschah, werden wir wohl nie erfahren. Die Geschichte besagt aber, dass ausländische Soldaten in diesem Wald über hundert Bewohner erhängt haben sollen. Wie dem auch sei, die Brauerei wollte mit diesem Quadruple darauf Bezug nehmen.
Ein Gulden Draak Classic gibt es bereits seit 25 Jahren. Jetzt hat die Rezeptur ein Update erhalten. Die neue Rezeptur ersetzt das ursprüngliche Rezept allerdings nicht, sondern mit dem Gulden Draak 9000 Quadruple bekommt das Classic einen neuen Bruder zur Seite gestellt. Dieser soll weiterhin den vollen Geschmack und die prächtige Schaumkrone erhalten; lediglich die süßen Karamellnoten wurden nicht in das neue Rezept übernommen. Jetzt bin ich wirklich gespannt, wie sich der neue Goldene Drache so macht.
Die Brauerei De Landtsheer im flandrischen Buggenhout hat dieses Bier mit dem etwas merkwürdig anmutenden Namen erzeugt. Weshalb das Bier Malheur heißt entzieht mich meiner Kenntnis, aber der Namensteil 12° weist auf den Alkoholgehalt von 11,5 Volumenprozent dieses Quadrupels hin. Und trotz seines wenig vertrauenerweckenden Namens hat das Bier im Jahr 2014 bei den World Beer Awards die Goldmedaille errungen. Eigentlich muss ich also keine Befürchtungen haben und kann mich auf ein richtig gutes Bier freuen.
Jetzt steht das zweite Bier aus der neuen Brauerei im Klostr Grimbergen vor mir, das Ignis, ein Quadrupel. Ich mag diesen Bierstil, der immer wieder mit seiner Geschmacksfülle überraschen kann. Nun bin ich mal gespannt, was die Mönche hier hergestellt haben.
Ups, die Brauerei Jopen aus Haarlem gibt an, dass ich jetzt ein Imperial Quadrupel vor mir stehen habe. Ich glaube, das hatte ich noch nicht. Das Bier wurde nach Apostel Thomas benannt, der zunächst an der Auferstehung Jesu zweifelte und deshalb auch als „ungläubiger Thomas“ bezeichnet wurde. Der auf ihn bezogene Feiertag war früher der 21. Dezember, der Beginn des Winters. Jetzt bin ich mal gespannt, was mir die Holländer da verkauft haben.
Dieses niederländische Spezialbier wurde bekannt als eines erstes Quadrupel der Welt und wird noch heute von Mönchen gebraut, die im Brauprozess auf einen nachhaltigen Herstellungsprozess achten.
Das Obquur, das jetzt vor mir steht, ist ein Quadrupel aus Kortrijk, einer Stadt, die es bereits im Altertum gab. Dass in Kortrijk gebraut wird lässt sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Seit dem Mittelalter gab es auch die bekannteste Brauerei Tack auf der Buda-Insel, die aber im Jahr 1962 ihre Pforten schloss, so dass in Kortrijk nicht mehr gebraut wurde, bis 58 Jahr später Arn und Egbert wieder eine neue Brauerei eröffneten. Finanziert wurde die Brauerei über ein Crowdfunding und derzeit planen die beiden eine neue Crowdfunding-Aktion, die dazu dienen soll, die Brauerei zu vergrößern.