Schlagwort-Archiv: Pale Ale

Brasserie Uberach – bière blonde

Frankreich gilt als das Land des Rotweins. Ganz Frankreich? Nein, eine Gegend leistet Widerstand gegen die Rotwein-Wüste. Im Elsass werden nicht nur gute Weißweine gekeltert, sondern von dort kommen auch einige gute Biere. Es gibt Kollegen, die halten die Brauerszene in Frankreich für kreativer als die in Belgien. Dann bin ich ja mal gespannt, wie mir das blonde aus Uberach gefällt. Die Brauerei gibt sich jedenfalls Mühe, die Messlatte hochzuhängen. Auf dem Etikett steht sinngemäß folgende Beschreibung (Übersetzung durch mich): Zusammen mit dem Wasser der nördlichen Vogesen entwickeln Malz, Hopfen und Hefen Aromen von Honig bis Ingwer, von Waldmeister und Himbeeren. Das obergärige Uberach Bier ist nicht gefiltert und nicht pasteurisiert um die Aromen vollständig zu erhalten. Ob blond, braun, gelb oder weiß passen sich die Biere bei allen Gelegenheiten und zu jeder Jahreszeit harmonisch an. Na, dann bin ich ja mal gespannt, ob das Bier diesen Ansprüchen gerecht wird.

Bernsteinfarben und hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas, darüber eine voluminöse sahnige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch gefällt mir das Bier schon mal sehr gut.

Dann überrascht mich das komplexe Aroma, auch wenn es nicht allzu intensiv ist. Zitrusnoten mischen sich mit dem Duft von Ananas, dazu leichte Noten von Gras und Blumen.

Der Antrunk ist recht süß, aber durch die Hefe und die gut dosierte Kohlensäure wirkt er recht frisch. Schnell tritt die Hefe in den Hintergrund und eine angenehme fruchtige Säure, in der sich die Aromen widerspiegeln, übernimmt das Zepter. Der Abgang ist zurückhaltend bitter und er klingt recht kurz nach.

Dieses Belgian Pale Ale aus der Brasserie Uberach beweist, dass auch die Franzosen Bier brauen können. Auch wenn es nicht wirklich herausragend ist, wäre es in Deutschland auf jeden Fall ein gutes Zwickl.

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Brauerei:

Brasserie Uberach
30, Grand Rue
Uberach, 67350
Frankreich
www.brasserie-uberach.fr

Braukatz – Pale Ale

Craft Beer aus dem Allgäu? Ja, das geht, auch wenn viele bayrische Brauer dazu sagen: „So ein Schmarrn, bei uns heißt das Tradition“. Da ist durchaus etwas dran und der Übergang von traditionell gebrautem Bier und Craft Beer ist fließend. Aber es gibt doch noch Unterschiede zwischen einem (guten) Bier aus einer mittelständischen Brauerei auf der einen und einem Craft Beer auf der anderen Seite. Jetzt steht das Braukatz Pale Ale vor mir und ich will feststellen, wie gut dieses Bier gelungen ist. Vorher aber noch meinen Dank an die Post Brauerei in Nesselwang, die mir das Bier zugeschickt hat.

Bereits beim Öffnen der Flasche steigt mir ein fruchtiger Duft in die Nase. Mit dem Hopfen haben die Allgäuer also schon mal nicht gespart. Das freut mich schon mal. Im Glas strahlt mich das Bier in einer schönen Bernsteinfarbe an. Es entwickelt eine durchschnittliche Menge feinporigen Schaum, der auch durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Im Aroma halten sich Malz und Hopfen die Waage. Düfte nach Karamell, Ananas, Limone und Mandarine werden durch einige holzige Noten unterstützt. Meine Nase ist von dem Bier schon mal sehr angetan.

Der Antrunk wird durch das Malz geprägt, begleitet durch den Geschmack nach Mandarine, Ananas und Zitrone. Wie schon im Duft gehen die Eindrücke eine perfekte Verbindung ein. Die fruchtigen Noten verleihen dem Bier eine gewisse Frische. Schnell kommt noch ein freundliches Bitter dazu, so dass das Bier einen vollen und runden Eindruck macht. Sowohl die Bitternoten als auch die Fruchtigkeit kommen auch im lang nachklingenden Abgang zum Tragen.

Das Pale Ale aus Nesselwang kann ich mir gut zu einem Raclette vorstellen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Mandarina Bavaria, Hallertauer Tradition, Spalter Select, Hersbrucker spät), Hefe

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Stammwürze:

13,4 %

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

Post-Brauerei Nesselwang
Karl Meyer
Hauptstr. 25
87484 Nesselwang
www.brau-manufactur-allgaeu.de

Firestone – Pale 31

Nun möchte ich wieder einmal ein Craft-Bier verkosten, erstmals aus den USA. Das von Firestone Walker in Kalifornien gebraute Bier wird in Deutschland durch Braufactum im hessischen Frankfurt vertrieben. Bereits die Angaben auf den Etiketten versprechen, dass dieses Bier eine Menge Spaß machen wird.

Bereits bei der Malzauswahl haben sich die Brauer eine Menge Arbeit gemacht und haben eine Mischung von vier Malzen kreiert. Das enzymreiche Pilsener Malz verleiht dem Bier einen frischen und abgerundeten Geschmack. Das helle Maris Otter-Malz ist das klassische Malz für Ale und soll wohl das Lieblingsmalz sehr vieler englischer Brauer sein. Das Münchner Malz sorgt für eine intensive Farbe des Biers und das Caramelmalz sorgt für eine Vollmundigkeit des Biers und verbessert die Schaumeigenschaften. Dazu noch vier Hopfensorten. Fuggle ist ein milder und zugleich würziger englischer Aromahopfen, der für Ales und Stouts verwendet wird. Cascade ist nach Angaben eines Hopfenhändlers der beliebteste Aromahopfen in den USA und wird aufgrund seiner Zitrus- und Grapefruitaromen häufig in stark gehopften Ales verwendet. Er entstand aus einer Kreuzung von Fuggle mit der russischen Hopfensorte Serebrianka. Centennial ist ein Aromahopfen mit einem hohen Alphasäuregehalt und blumiger Zitrusnote. Chinook ist eine amerikanische Hopfensorte mit starkem Grapefruitcharakter. Die Zutatenliste macht also schon mal viel Lust auf dieses Bier. Schenke ich es also ein.

Bereits beim Öffnen der Flasche steigt mir ein intensiver und leicht säuerlicher Duft von Zitrusfrüchten und Pfirsichen in die Nase. Ein so intensiv duftendes Bier habe ich selten verkostet. Nachdem ich diesen Duft genossen habe ist es an der Zeit, dass das Bier ins Glas kommt. Intensiv gelb mit einem leichten Rotstich steht das Bier im Glas, dazu eine leichte Trübung durch die vorhandene Hefe. Braufactum, der Vertreiber von Firestone in Deutschland, beschreibt die Farbe als Altgold. Und jetzt im Glas kommt noch eine zusätzliche Duftnote hervor, getrocknete Mango. Dazu eine durchschnittliche Menge weißer Schaum, der aber lange erhalten bleibt.

Der Antrunk bringt überraschend wenig Süße mit sich, da hätte ich bei der intensiven Farbe mehr erwartet. Dazu kommt eine frische Säure, die sich mit der ausgeprägten Bitternote und der reichlich vorhandenen Kohlensäure zu einem wunderbar ausgewogenen Bier verbindet. Der Körper ist weich und herrlich süffig. Der Abgang ist überraschend mild, wobei sich der Geschmack dieses Bieres lange im Mund hält. Dieses Bier macht wirklich Spaß.

Braufactum gibt auf seiner Website noch einige weitere Informationen zur Herstellung des Firestone Pale 31: Pale 31 ist ein Cuvée. Es besteht aus herkömmlich gebrautem Bier und Bieren, die im sogenannten „Firestone- Union-Verfahren“ gebraut werden, einer Weiterentwicklung der traditionellen „Burton-Union-Methode“. Als das Verhalten der Hefe durch Temperaturregelung noch nicht steuerbar war, schäumte das Bier oft aus den Fässern. Die überlaufende Flüssigkeit wurde aufgefangen und später wieder ins Fass gefüllt. Durch diese Zirkulation wird eine besonders aktive Hefe gewonnen, die dem Bier seinen einzigartigen Geschmack gibt. Firestone verwendet hierfür Fässer aus amerikanischer Eiche.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, helles Malz der Sorte Maris Otter, Münchner Malz, Caramelmalz), Hopfen (Fuggle, Cascade, Centennial, Chinook)

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Brauerei:

Firestone Walker Brewery
1400 Ramada Drive
93446 Paso Robles
Kalifornien, USA
www.firestonebeer.com

 

Hildesheimer Braumanufaktur – West Coast Pale Ale

Hildesheim liegt etwa 30 Kilometer südlich von Hannover im Vorharzgebiet. An der B6, der Ausfallstraße Richtung Goslar, hat die Hildesheimer Braumanufaktur ihr Zuhause gefunden, von der das West Coast Pale Ale stammt, das jetzt vor mir steht. Die kleine Brauerei, die erst im Jahr 2016 von Jan Pfeiffer und Malte Feldmann gegründet wurde, verkauft ihr Bier nur in der näheren Umgebung, außerdem jeden Donnerstag von 15:00 Uhr bis 21:00 Uhr im Brauereiverkauf. Zu diesem Termin kommt auch ein Biohof, der seine Produkte anbietet, es lohnt sich also für die Hildesheimer, sich dort ihr Bier zu holen. Für mich war es nicht einfach, an das Bier zu kommen. Hildesheim liegt recht weit entfernt, aber jetzt ist es mir endlich gelungen.

Hell golden präsentiert sich das Bier im Glas. Es ist nur wenig hefetrüb, dafür bildet sich aber recht viel feinporiger Schaum, der durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Malz dominiert das Aroma und ich rieche erstaunlich wenig Fruchtigkeit. Das kann aber auch daran liegen, dass das Bier bereits kurz vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum war, als ich es in einem Supermarkt in Hildesheim gefunden habe. Die Aromen des Hopfens bauen sich im Laufe der Zeit ab, weshalb gerade Pale Ales eigentlich recht frisch getrunken werden sollten. Dementsprechend war das Bier auch bei mir auf der Zunge recht schlank. Der Abgang war Bier aber ordentlich bitter und mit langem Nachklang. Das überzeugt mich davon, dass dieses Bier noch einmal einer Nachprüfung bedarf. Dafür muss ich aber erst einmal nach Hildesheim kommen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Citra, Chinook, Summit), Hefe

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Brauerei:

Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Zombräu – Hopfenzupfer

Und wieder einmal steht ein Bier aus der niederbayerischen Brauerei Zombräu vor mir. Der Hopfenzupfer stammt aus der Reihe Mirskofener Mutation. Unter diesem Namen vertreiben die beiden Brauer saisonale und experimentelle Biere, die nur einmal gebraut werden. Wenn sie weg sind, sind sie weg und dieses spezielle Bier wird nie wieder in dieser Form gebraut. Eine Besonderheit dieses Festbieres sei aber auch nicht verschwiegen: es wurde mit frischem Doldenhopfen aus dem eigenen Anbau der Brauer gebaut und mit ebenfalls frischem Hopfen aus der Hallertau kaltgehopft.

Intensiv golden mit minimaler Hefetrübung und viel Kohlensäure präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine durchschnittliche Menge größtenteils feinporiger Schaum.

Im Duft mischen sich Karamellaromen mit fruchtigen Noten nach Limone und einem Hauch würziger Düfte. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist mäßig süß, dabei auch frisch und fruchtig. Die Fruchtigkeit nach Zitrus bleibt auch dominant, als ein leichtes freundliches Bitter dazukommt. Das Bier macht auf der Zunge einen ausgewogenen, runden und süffigen Eindruck. Der Abgang ist mild bitter mit einem langen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

6,0 % Vol.

Stammwürze:

14° Plato

Brauerei:

Zombräu
Obere Sendlbachstr. 19
84051 Mirskofen
www.zombräu.de

BRLO – Pale Ale

BRLO – als ich erstmals ein Bier dieses Unternehmens im Regal sah, vermutete ich aufgrund der Schreibweise, dass es sich um ein Bier aus dem slawischen Sprachraum handelt, beispielsweise aus Tschechien oder Polen. Damit lag ich etwas neben der Wahrheit, wenn auch nicht vollständig. Tatsächlich ist BRLO der alte slawische Name von Berlin. Damit ist nicht nur der etwas merkwürdig anmutende Name der Brauerei erklärt, sondern auch der Standort dieser seit Ende 2014 arbeitenden Brauerei am Gleisdreieck in Berlin aufgedeckt.

Das Team steckt offensichtlich viel Herzblut ins Bier. Das Malz wird von einer Mälzerei in Franken geliefert, die Biogetreide malzt. Dabei handelt es sich nicht um EU-Bioware, die eher ein Bio Light bietet, sondern um Getreide von Bioland- und Naturland-Betrieben. Dass das Bier trotzdem kein Biobier ist, liegt vermutlich daran, dass nicht ausreichend Hopfen der unterschiedlichen Sorten zur Verfügung steht.

Dabei braut das Team nicht alle Biere selbst, sondern mietet sich für einige Biere bei anderen privat geführten Brauereien ein. So stammt das Pale Ale, das ich jetzt testen will, aus der Klosterbrauerei Neuzelle in Brandenburg.

Damit wären wir endlich beim Bier angekommen. Hell bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich sehr viel weißer sahniger Schaum, der nur sehr langsam in sich zusammenfällt. Zumindest optisch hat die Brauerei also alles richtiggemacht.

Bereits beim Einschenken steigt mir das Aroma nach Südfrüchten in die Nase, Orange und Gewürze sind dabei. So soll ein Pale Ale sein.

Der Antrunk ist frisch und süß und durch eine passende Menge Kohlensäure spritzig. Grapefruit und Orangenschale sind die ersten Eindrücke. Schnell breitet sich ein angenehmes und fruchtiges Bitter aus, das im Abgang milder wird. Der Nachklang ist nicht allzu lang.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Münchener Malz, Caramelmalz), Hopfen (Cascade, Centennial, Citra, Saphir, Willamette), Hefe (London Ale)

Alkoholgehalt:

6 % Vol.

Bittereinheiten:

35 IBU

Brauerei:

Braukunst Berlin GmbH
Torstr. 33-35
10119 Berlin
www.brlo.de

Flying Turtle – Pale Ale

Nun will ich mich mal wieder mit einem Craft-Bier aus Berlin beschäftigen, dem Pale Ale von Flying Turtle.

Auch wenn IPAs in der Regel eher helle Biere sind, ist das Flying Turtle rotbraun mit einem Stich ins Goldene. Dazu ungewöhnlich viel cremiger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Dazu kommt noch eine üppig bemessene Menge Kohlensäure. Dieses Pale Ale macht richtig viel her.

Das Aroma ist wunderbar fruchtig, Grapefruit und Zitrone verbinden sich mit leichten Bitternoten. An einen solchen Duft könnte ich mich wirklich gewöhnen.

Der Antrunk ist recht süß, wobei die lebhafte Kohlensäure einen angenehmen Kontrast zu dieser Süße bildet. Schnell entwickelt sich auf der Zunge der volle Körper, bei dem sich die Süße und die Bitterstoffe gut die Balance halten. Allerdings würde ich mich über etwas mehr Säure freuen, aber das ist mein persönlicher Geschmack und Sie können das vollkommen anders empfinden. Der Abgang ist überraschend mild, der angenehm bittere Geschmack bleibt aber lange erhalten.

Dieses Pale Ale gefällt mir ausnehmend gut, es ist intensiv und dabei wirklich mild.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz (Malz: Pilsner, Münchner, Cara Red), Hopfen (Columbus, Centennial, Chinook), Hefe

Alkoholgehalt:

5,6 % Vol.

Bittereinheiten:

50 IBU

Brauerei:

Flying Turtle GmbH
Hasenheide 88
10967 Berlin
http://www.flyingturtlebeer.de/

Leider funktioniert der Link seit einiger Zeit nicht mehr. Ich weiß nicht, ob es Flying Turtle noch gibt. Um Irrtümer zu vermeiden, habe ich den Link deaktiviert. Sollten Sie Informationen haben, würde ich mich über eine kurze Mitteilung freuen.

Curtius

Die Flasche dieses Biers aus Lüttich macht ja schon mal was her – das schwarze Etikett mit goldenem um weißem Aufdruck, dann noch der Naturkorken – da kann ich meine Erwartungen an die Verkostung des Curtius durchaus etwas nach oben schrauben.

In hellem Goldgelb und hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich sehr viel gemischtporiger Schaum, der auch sehr lange erhalten bleibt.

Der getreidige und leicht teigige Duft des Malzes mischt sich mit blumigen Noten und einem Hauch Tabak, den der Hopfen beisteuert.

Eine nicht erwartete Süße ist der erste Eindruck, der entsteht, wenn das Bier auf die Zunge trifft. Die reichlich vorhandene Kohlensäure, die das Ergebnis einer mehrstufigen Gärung ist, sorgt aber für eine angenehme Spritzigkeit. Auf der Zunge kommt noch ein kräftiges Bitter dazu. Das Mundgefühl ist rund und samtig. Im Abgang wird das Bitter kurz kräftiger, um dann schnell wieder nachzulassen. Ein kleiner diskreter Rest des Geschmacks klingt aber noch lange nach.

Zutaten:

Wasser. Gerstenmalz, Weizenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7 % Vol.

Bittereinheiten:

16 IBU

Farbe:

14 EBC

Brauerei:

Brasserie Curtius
Impasse des Ursulines
4000 Liège
Belgien

Die URL der Website ist nicht mehr aktuell. Eine andere URL ist mir nicht bekannt und ich vermute, dass die Brauerei nicht mehr existiert. Aus diesem Grund habe ich den Link entfernt.

Nationalbrauerei Jürgens – Crab #1

Jetzt steht das Bier mit der Krabbe im Etikett vor mir. Auch der Name würde auf den ersten Eindruck auf ein Bier von der Nordseeküste hinweisen. Aber weit gefehlt, der Name steht für Craft Beer Braunschweig. Und das Crab #1 war im Jahr 2015 das erste Bier, das Paul Briesemeister, Stefan Speit und Max Juraschek auf den Markt gebracht haben. Inzwischen ist das Angebot auf vier Biere angewachsen, neben dem Pale Ale, das jetzt vor mir steht, gibt es noch ein Helles, ein IPA und ein Altbier. Aber jetzt ist erst einmal das Crab #1 mit der Verkostung dran.

Golden und hefetrüb fließt das Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große Schaumkrone, die aber sehr lange erhalten bleibt.

Düfte nach Grapefruit und süßen Südfrüchten steigen mir in die Nase. Da bekomme ich richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist leicht süß, frisch und spritzig. Auf der Zunge entwickelt sich ein freundliches Bitter, das mit einer Fruchtigkeit unterlegt ist, die die Aromen widerspiegelt. Das Mundgefühl ist voll und rund, so dass dieses Bier eine ungeheure Drinkability bietet. Im Abgang lässt das Bitter etwas nach, aber es klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener, Wiener, Cara), Hopfen (Cascade, Citra, Magnum), Hefe

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Stammwürze:

12,8° Plato

Brauerei:

National Jürgens Brauerei GmbH
Rebenring 31
38106 Braunschweig
Eingang B8
www.crabbs.de

Marstons – English Pale Ale

In der viktorianischen Ära kamen in England die hellen Biere in Mode und sie lösten die die früheren dunkleren Biere ab. Die Brauerei Marstons wollte zu den Wurzeln zurückkehren und hat das ursprüngliche englische helle Bier neu interpretiert. Die Brauerei verspricht eine kalte, hopfige und pikante Qualität, die uns die Biere, die gewohnt sind, vergessen lässt. Wir haben es also mit einem sehr hohen Anspruch zu tun, und ich will jetzt mal testen, ob die Brauerei dieses Versprechen einlösen kann.

Die Optik ist schon mal ansprechend. Intensiv goldfarben strahlt mir das Bier aus dem Glas entgegen mit seiner durchschnittlich voluminösen sahnigen Schaumkrone, die recht lange erhalten bleibt.

Aber schon das Aroma enttäuscht dann. Das Malz steht im Vordergrund und die wenigen Zitrusaromen haben es schwer, darüber hinwegzukommen. Da hätte ich mir dann doch mehr gewünscht.

Der Antrunk will mich mit seiner leichten Süße und der reichlich bemessenen feinperligen Kohlensäure dann wieder versöhnen. Auf der Zunge offenbart das Bier ein erstaunlich kräftiges Bitter, fast als ob ich auf einen Grapefruitkern gebissen hätte. Dabei bleibt das Bier frisch, schafft aber kein volles Mundgefühl. Der Abgang ist eher schlank, wenig bitter, dafür kommen einige grasige Noten zum Vorschein und der Nachklang ist sehr kurz.

Insgesamt bin ich von Marstons English Pale Ale eher enttäuscht.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Cascade, Styrian), Hefe

Alkoholgehalt:

3,6 % Vol.

Brauerei:

Marston’s
Shobnall Road
Burton-on-Trent
Staffordshire, DE14 2BW
Großbritannien
http://www.marstons.co.uk/