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Heinder Emmer Weizen

Emmer ist nicht jedem bekannt, daher hier erst einmal die Erklärung von Wikipedia, was das überhaupt ist: „Emmer, auch Zweikorn genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Weizen. Er ist, zusammen mit Einkorn, eine der ältesten kultivierten Getreidearten. Diese Weizenart mit lang begrannten, meist zweiblütigen Ährchen wird heute in Europa kaum noch angebaut – wenn, dann im Wesentlichen der Schwarze Emmer. Daneben gibt es den Weißen und den Roten Emmer. Seine Stammform ist der Wilde Emmer.“

Das Emmer Weizen, das jetzt vor mir steht, stammt aus Heinde, einem Dorf einige Kilometer südlich von Hildesheim, also recht zentral in Niedersachsen gelegen. Dort haben sich sechs Bierenthusiasten zusammengefunden, um ihr eigenes Bier zu brauen und in der Region anzubieten. Bislang haben sie vier unterschiedliche Biere herausgebracht und jetzt steht das Emmer Weizen vor mir, ein mit Emmer veredeltes helles Weizenbier.

Bevor ich das Bier nun öffne werfe ich noch einen Blick auf die Etiketten. Bei der Zutatnelist efällt mir auf, dass dort lediglich Wasser, Gerstenmalz, Hopfen und Hefe vermerkt sind. Weder Weizen noch Emmer werden dort erwähnt. Ich vermute mal, dass bei der Gestaltung des Etiketts einfach etwas schlampig gearbeitet wurde. Ich habe diese Entdeckung heute nach Heinde gemailt und sobald ich eine Antwort erhalten habe, werde ich diesen Artikel entsprechend ergänzen und korrigieren.

Bernsteinfarben und mit kräftiger Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die durchschnittlich voluminöse Schaumkrone ist fest und fällt nur langsam in sich zusammen. Alles in Allem ein Weizenbier wie gemalt.

Das Bier duftet nach Banane, Biskuitteig und Gewürznelken. Auch am Aroma kann ich wirklich nichts aussetzen.

Der Antrunk ist frisch und spritzig und obwohl die Kohlensäure feinperlig ist, ist sie doch kräftig. A uf der Zunge entwickelt sich eine fruchtige Säure, die an Zitronen erinnert, gepaart mit einer hintergrkündigen Süße und dem Geschmack der Hefe. Das Mundgefühl ist so voll und rund, dass ich vermute, dass das Emmer als Rohfrucht verarbeitet wurde. Die Fruchtigkeit ist auch im Abgang dominant und klingt recht lange in der Kehle nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

12,0° Plato

Bittereinheiten:

19 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Heinder Naturtrüb GbR
Wulfeskuhle 3
31162 Heinde
www.Heinder-naturtrueb.de

Ols – Pilsener

Das Pils ist bekanntlich das Lieblingsbier der Norddeutschen und so ist es kein Wunder, dass auch die Brauerei Ols aus Oldenburg in Oldenburg ein Pilsener im Angebot hat. Im Gegensatz zu den meisten Craft-Bieren ist dieses Pilsener gefiltert. Mal sehen, wie es sich so macht.

Golden und mit recht kleiner gemischtporiger Schaumkrone, die sich durchschnittlich schnell auflöst, präsentiert sich das Bier im Glas. An der Optik sollten die Oldenburger noch etwas feilen.

Düfte nach Karamell, gepaart mit leichten Zitrus- und blumigen Noten, steigen mir in die Nase. Dazu kommen Aromen nach Gras und Honig. Das Aroma gefällt mir schon mal besser als die Optik.

Der Antrunk ist frisch und sritzig. Auf der Zunge sorgt die Süße zusammen mit dem passenden freundlichen Bitterfür ein rundes Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener und das Bitter tritt in den Vordergrund. Der Geschmack klingt sehr lange nach.

Auch wenn ich zunächst von der Optik nicht überzeugt war, kann das Bier auf der Zunge und in der Kehle wirklich begeistern. Hier zeigt sich Norddeutschland von seiner besten Seite.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Tradition, Cascade), Hefe

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

11° Plato

Bittereinheiten:

30 IBU

Brauerei:

Ols Brauerei GmbH
Stau 25/27
26122 Oldenburg
www.ols-brauerei.de

Heinder Bock

Bis ins 19. Jahrhundert hinein hatte das Dorf Heinde, einige Kilometer südlich von Hildesheim gelegen, eine eigene Brauerei. Vermutlich im Zuge der Industrialisierung wurde das Brauen dort aufgegeben und die Bewohner bezogen ihr Bier von außerhalb. Heute erinnern nur noch einige ausgehöhlte Baumstämme, die der Brauerei als Wasserrohre dienten, die vom Lehrbach zum Brauereigebäude auf dem Rittergut führten und die bei Bauarbeiten ans Licht kamen, an die Heinder Brautradition. Nachdem in Heinde mehr als 100 Jahre nicht mehr gebraut wurde, fanden sich sechs Bierenthusiasten zusammen, um die Tradition wieder aufleben zu lassen. Von ihnen stammt auch das Bockbier, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.

Bernsteinfarben und mit leichter Hefetrübung läuft das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine durchschnittlich große Schaumkrone, die lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet intensiv nach Karamell, begleitet von den würzigen Noten des Hopfens.

Wie ich es erwartet habe, ist der Antrunk recht süß. Obwohl die sehr feinperlige Kohlensäure eher knapp dosiert ist, ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Auf der Zunge lässt die Süße etwas nach, wobei die Röstnoten des Karamells mehr in den Vordergrund treten. Dazu tritt eine leichte Säure auf den Plan. Das Mundgefühl ist weich und voll. Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Säure gefällt. Einerseits ist sie nicht stiltypisch, auf der anderen Seite sorgt sie für eine erhöhte Komplexität des Geschmacks. Vermutlich muss jeder für sich entscheiden, ob das gefällt oder nicht. Erst im Abgang taucht ein leichtes Bitter auf, das aber überraschend lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hüll Melon),Hefe

Alkoholgehalt:

6,8 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

33 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Heinder Naturtrüb GbR
Wulfskuhle 3
31162 Heinde
www.heinder-naturtrueb.de

Gilde – Free

In Hannovers Südstadt, gar nicht weit von der Messe entfernt, hat die Gilde-Brauerei ihren Sitz, von der das alkoholfreie Bier stammt, das jetzt vor mir steht. Ich will mich auch garnicht lange mit der Vorrede aufhalten, denn irgendwie habe ich an anderer Stelle schon alles zu dieser Brauerei geschrieben und will mich auch gleich über das Bier hermachen.

Hell goldfarben fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich voluminöse feiporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Die Optik haben die Hannoveraner schon mal gut hinbekommen.

Das Aroma gefällt mir schon weniger gut. Der Geruch der Maische steht im Vordergrund, nur leicht durch den Duft nach Karamell unterlegt.

Und so ist auch der Antrunk. Die Malzsüße und der Geschmack der Maische stehen im Vordergrund. Mich erinnert das Bier eher an einen Getreidetee (falls es so etwas geben sollte) als an ein Bier. Für mich können auch die reichlich vorhandene feinperlige Kohlensäure und das durchaus volle Mundgefühl das Bier nicht retten. Im Abgang kommt ein leichtes Bitter zum Vorschein, das aber auch nur kurz nachklingt.

Ja, das Gilde Free kann mich nicht begeistern. Ganz anders sieht das meine Frau, die dieses Bier bereits mehrfach gekauft hat und es auch recht gerne mag. Das heißt, dass das Bier nicht schlecht ist, aber jeder muss für sich entscheiden, ob er oder sie dieses Bier mag. In diesem Fall kann ich nicht helfen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

< 0,5 % Vol.

Stammwürzegehalt:

7,8° Plato

Brauerei:

Gilde Brauerei GmbH
Hildesheimer Straße 132
30173 Hannover
www.gilde-brauerei.com

Hildesheimer Braumanufaktur – Hildesheimer Alt

Das Altbier ist ein obergäriger Bierstil. Am bekanntesten ist das Altbier nach Düsseldorfer Brauart, das sich durch seine dunkle Farbe auszeichnet, im Gegensatz zum Münsteraner Alt, das hell ist. Zu Hause ist das Altbier vor allem im Rheinland und am Niederrhein. Allerdings habe ich bereits vor etwa 40 Jahren in Hannover eine Altbierbowle getrunken, bei der Dosenerdbeeren im Altbier versenkt werden. Diese Mischung wurde damals als Hannoversche Spezialität verkauft. Trotzdem habe ich nie ein Altbier gesehen, das in Hannover gebraut wurde. Ich glaube, da wird es mal Zeit. Jetzt habe ich immerhin ein Altbier aus der Hildesheimer Braumanufaktur vor mir stehen, also aus dem Großraum Hannover.

Dunkel rubinfarben läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feinporige und hellbraune Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch ist das Bier auf jeden Fall gelungen.

Das Bier duftet nach Schokolade und frisch gebackenem Brot. Einige würzige Hopfennoten runden das Aroma ab.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße aus, begleitet von einer sehr feinperligen und sanften Kohlensäure. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten und die Aromen nach Schokolade und Mokka spiegeln sich auf der Zunge wider. Das Mundgefühl ist weich. Erst im Abgang kommt erstmals ein deutliches freundliches Hopfenbitter zum Vorschein, das sehr lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Tradition, Kazbek), Hefe

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Brauerei:

Hildesheimer Braumanufaktur
Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Braumanufaktur Sonnenberger – Sommer Dark

Eime ist ein Dorf im Westen des Landkreises Hildesheim und gehört zur Gemeinde Leinebergland. Im Jahr 1854 machte dort die letzte Brauerei dicht. Jetzt hat der Landgasthof Knoche wieder begonnen, Bier zu brauen. Und dort bedeutet handwerklich auch wirklich Handarbeit – bis zum Füllen der Flaschen per Hand. Auf jeden Fall muss in diesem Bier viel Herzblut stecken. Jetzt steht vor mir das Sommer Dark, das mit 4,8 Volumenprozent Alkohol seinem Namen alle Ehre macht, denn was gibt es an einem warmen Sommerabend besseres als ein kühles Bier mit nicht zu viel Alkohol?

Indunklem Rubinrot fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große hellbraune Schaumkrone, die durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach dunkler Schokolade und getrockneten Feigen. Dazu kommen einige würzige Noten.

Der Antrunk wird durch die Röststoffe dominiert und weist eine sanfte Kohlensäure auf. Auf der Zunge zeigen sich eine leicht eSüße und ein dazu passendes Bitter. Die Fruchtigkeit hält sich im Hintergrund, so dass sie zum ebenfalls vorhandenen Schokoladengeschmack passt. Das Mundgefühl ist schlank und weich. Der Abgang ist mild mit durchschnittlichen Nachklang.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

8° – 12° Celsius

Brauerei:

Sonnenberger Biermanufaktur
Elzer Weg 5
31036 Eime
www.knoche-landgasthof.de

Hildesheimer Braumanufaktur – Godehard 2020

Namensgeber für das Bockbier, das jetzt vor mir steht, ist die Godehardikirche in Hildesheim, die im späten 12. Jahrhundert erbaut und bis heute nicht wesentlich verändert wurde. Es handelt sich um das erste Bier, bei dem die beiden Brauer die Flasche zum Zeichen des besonderen Inhalts mit Papier ummantelt haben. Außerdem versprechen die Brauer, dass Godehard in jedem Jahr im November neu erscheinen wird. Jetzt steht jedenfalls der Jahrgang 2020 vor mir.

Es handelt sich um ein helles Bockbier, das mit einem warmen Goldton ins Glas läuft und dabei eine durchschnittlich große feinporige Schaumkrone erzeugt, die recht lange erhalten bleibt.

Das Ber duftet nach Brotkrume, Holz, Heu, abgerundet durch einige würzige Noten. Dazu kommt noch ein leichter Hauch Weißwein.

Der Antrunk zeichnet sich durch die stiltypische Süße aus, gepaart mit einer sehr gut dosierten Kohlensäure. Auf der Zunge gesellen sich noch fruchtige Geschmäcker dazu. Dieses Aroma hatte ich in der Nase nicht wahrgenommen. Ein leichtes und angenehmes Bitter spielt ebenfalls mit. Gemeinsam sorgen die Aromen für ein rundes und volles Mundgefühl. Im Abgang wird das Bier trockener, das Bitter tritt in den Vordergrund und klingt sehr lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Tettnanger, Premiant), Hefe

Alkoholgehalt:

8,5 % Vol.

Brauerei:

Hildesheimer Braumanufaktur

Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Herrenhäuser – Spezial

Nach langer Zeit steht mal wieder ein Bier aus dem Norden Hannovers vor mir, das Herrenhäuser Spezial. Dabei handelt es sich um ein Export. In meiner Jugend war das Export neben dem Pils und dem Bockbier aus Einbeck der einzige Bierstil, der hier im mittleren Niedersachsen angeboten wurde. Lange ist das Export dann in Vergessenheit geraten, aber seit 2012 braut die Herrenhäuser Brauerei auch wieder Exportbier. Und damit steht sie nicht allein. Aber jetzt will ich erst einmal das Bier aus Hannover verkosten.

Intensiv goldfarben und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine recht kleine feinporige Schaumkrone, die durchschnittlich lange erhalten bleibt.

Der Antrunk ist recht süß und mich stört etwas, dass die feinperlige Kohlensäure doch arg knapp dosiert ist. Auf der Zunge gesellt sich ein passendes Bitter dazu. Das Mundgefühl ist weich. Im Abgang wird das Bitter milder und klingt nur kurz nach.

Das Herrenhäuser Spezial lässt sich gut trinken. Zu einem Genussbier fehlt für mich aber doch noch eine gute Dosis Aromahopfen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

12,4 %

Bittereinheiten:

16 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

10° Celsius

Brauerei:

Privatbrauerei Herrenhausen GmbH
Herrenhäuser Straße 83 – 99
30419 Hannover
www.herrenhaeuser.de

BierSelect

Hildesheimer Braumanufaktur – Buche

Seit 2016 existiert die Hildesheimer Braumanufaktur und braut im alten Wasserwerk ein immer größer werdendes Sortiment an Craft-Bieren. Die meisten Biere aus der Oststadt haben mir bislang gut gefallen und jetzt steht die Buche vor mir, das erste Rauchbier aus dieser Brauerei. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Bier brandneu ist oder ob es sich um einen Sondersud handelt, der inzwischen ausverkauft ist und von dem ich noch ein Restexemplat im Handel entdeckt habe. Auf der Website der Brauer wird dieses Bier jedenfalls nicht erwähnt.

Rotgolden mit einer durchschnittlich großen sahnigen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Das Bier ist nur wenig hefetrüb und die Schaukrone bleibt lange erhalten. Optisch macht das Bier schon mal was her.

Im Aroma mischen sich Karamell und würzige Noten, unterstützt durch ein leichtes Raucharoma.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße und eine kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge schmecke ich einen überraschend kräftigen Rauchgeschmack, wie ich ihn aufgrund des eher zarten Raucharomas in der Nase nicht vermutet hätte. Dazu kommt ein kräftiges Bitter, das im Abgang milder wird und durchschnittlich lange nachklingt.

Das Buche ist ein Bier, das auch Einstiger in die Welt der Rauchbiere nicht überfordert.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Agnus, Premiant, Saaz), Hefe

Alkoholgehalt:

5,5 % Vol.

Brauerei:

Hildesheimer Braumanufaktur
Jan Pfeiffer & Malte Feldmann GbR
Goslarsche Landstr. 15
31135 Hildesheim
www.hildesheimer-braumanufaktur.de

Sonnenberger Helles

Das Bier, das jetzt vor mir steht, stammt aus Eime. Das Dorf gehört zur Samtgemeinde Leinetal, deren Hauptsitz sich in Gronau (Leine) befindet. Mehr als 150 Jahr wurde dort nicht mehr gebraut, bis im Jahr 2020 die Sonnenberger Biermanufaktur vom Bierbrau-Enthusiasten Marc Schneider gegründet wurde.

Weizengelb und opalisieren präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt mir lange erhalten.

Das Aroma ist malzbetont nach Biskuitteig; aber auch fruchtige Noten nach Pfirsich steigen mir in die Nase.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine stiltypische leichte Süße aus, er ist kräftig malzig und sehr rezent. Auf der Zunge steht die Malzsüße im Vordergrund. Auch wenn der Hopfen deutlich zu schmecken ist, hält er sich vornehm im Hintergrund. Ich schmecke ein leichtes Bitter sowie eine diskrete Fruchtigkeit. Das Mundgefühl ist voll. Der Abgang ist mild und wenig bitter, trotzdem klingt der Geschmack lange nach.

Das Sonnenberger Helle ist eines der wenigen Hellen, die mich begeistern können.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,7 % Vol.

Stammwürze:

11,5° Plato

Bittereinheiten:

22 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

8° – 12° Celsius

Brauerei:

Sonnenberger Biermanufaktur
Elzer Weg 5
31036 Eime