Schlagwort-Archiv: Helles

Gehölz-Bräu – Buche

Mathias Bock und Rico Borsitz aus Leipzig haben eine Mission: sie wollen gutes Bier herstellen und verkaufen, bei dem die Rohstoffe aus Bioanbau stammen, und dabei wollen sie etwas gegen das Waldsterben tun. Im Frühjahr 2021 gründeten die beiden in Leipzig ihr Unternehmen. Gehölz Bräu hieß es anfangs nur wegen der Biere, die jeweils nach einem Baum benannt wurden. Inzwischen sind sie dazu übergegangen, für jede Flasche Bier, die sie verkaufen, einen Baum pflanzen zu lassen. Inzwischen wurden auf diese Weise etwa 35000 Bäume gepflanzt und auf diese Weise mehr als 20 Hektar Land aufgeforstet. Für diesen Zweck haben sie sich für das Pflanzen der Bäume mit den kompetenten Menschen des Wiederaufforstungsprojekts „Eden Reforestation Projects“ ausgesucht, die in Afrika, Asien und Zentralamerika heimische Bäume anpflanzen. Für jede verkaufte Flasche Bier wird ein Baum gepflanzt. Auch wenn das nach Greenwashing aussieht, ist es auf jeden Fall besser als nichts.

Mathias und Rico machen aber doch den Eindruck, dass sie es mit dem Umweltschutz ernst meinen. Die Rohstoffe für ihre Biere stammen aus kontrolliert biologischem Anbau, Bierflaschen und Bierkisten sind Poolgebinde, so dass lange Transportwege für das Leergut entfallen. Die Etiketten sind aus recyceltem Papier hergestellt… Aber kommen wir jetzt doch endlich zum Bier.

Golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist recht klein und fällt schnell in sich zusammen. An der Optik könnten die beiden Leipziger wohl noch etwas feilen.

Das Aroma gefällt mir schon deutlich besser. Düfte des hellen Malzes steigen mir in die Nase, nach Biskuit und hellen Früchten. Das macht Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Süße und seine Spritzigkeit aus. Die Kohlensäure ist feinperlig und sanft. Auf der Zunge gesellt sich ein passendes Bitter zur Süße und sorgt für ein weiches Mundgefühl. Im Abgang wird das Bitter kräftiger, das Bier wird trockener. Der Geschmack klingt noch lange in der Kehle nach.

Ich muss zugeben, dass ich den Bierstil Helles in der Regel als recht langweilig empfinde. Für die Buche trifft das aber keinesfalls zu.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener), Hopfen (Hallertauer Tradition, Ariana), Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11° Plato

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Mathais Bock & Rico Borsitz GbR
Am Sonneneck 3a
04207 Leipzig,
www.gbraeu.de

Trunk – Hausbrauer Hell (jetzt: Vollbier Hell)

Das Bier, das jetzt vor mir steht, wurde von der Brauerei umbenannt. Auf meiner Flasche steht noch Hausbrauer Hell, inzwischen nennen die Brauer ihr Bier Vollbier Hell. Ehrlich gesagt gefällt mir der alte Name besser. Aber was soll’s.

Die Brauerei Trunk hat ihren Sitz in Bad Staffelstein. Dieser Ort liegt in Oberfranken und hat laut Wikipedia etwas mehr als 10.000 Einwohner. Das allein ist noch nicht bemerkenswert, aber Bad Staffelstein hat auch elf Brauereien. Das finde ich dann schon erstaunlich.

Hellgelb und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Die gemischtporige Schaumkrone ist nicht allzu groß, bleibt aber lange erhalten.

Helles Malz und Getreide sowie einige blumige Noten. Diese Düfte steigen mir in die Nase.

Der Antrunk ist frisch und spritzig. Auf der Zunge zeigt sich eine diskrete Süße. Auch die Bitterstoffe des Hopfens sind sehr diskret eingesetzt. Das Mundgefühl ist weich und das Bier ist ungeheuer süffig. Der Abgang ist eher schlank mit einem sehr leichten Bitter, das nur kurz nachklingt.

Das Hausbrauer Hell bzw. Vollbier Hell ist ein Bier, das ideal ist, um es so nebenbei zu trinken. In Verzückung konnte mich das Bier aber nicht versetzen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol:

Stammwürze:

12° Plato

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Brauerei Trunk
Vierzehnheiligen 3
96231 Bad Staffelstein
www.brauerei-trunk.de

 

Yorma’s – Edler Sud

Yorma’s kennen Sie vermutlich. Es ist die Kiosk-Kette, die an immerhin 62 Bahnhöf in Deutschland ihr Sortiment anbietet. Bei einem Unternehmen in dieser Größenordnung ist es nicht verwunderlich, dass auch ein eigenes Bier zum Sortiment gehört. Ich habe dieses Bier vor kurzem am Bahnhof in Ingolstadt gesehen und mir eine Flasche mitgenommen, die ich jetzt verkosten werde.

Golden und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine feinporige schneeweiße Schaumkrone.

Das Aroma ist für ein ein Helles recht hopfenlastig, aber die Würzigkeit des Bieres gefällt mir recht gut, insbesondere, weil auch das Malz mit seinem Duft nach Brotkrume zum Tragen kommt.

Der Antrunk ist relativ süß und sehr rezent. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter dazu, aber das Mundgefühl bleibt doch recht schlank. Auch der Abgang ist leicht bitter mit einem kurzen Nachklang.

Wirklich begeistern kann mich das Bier von Yorma’s nicht. Aber es wird ja auf Bahnhöfen verkauft, ich meine sogar, dass es das Bier ansonsten nicht im Handel gibt. Und wenn ich nach einem langen Arbeitstag noch mit der Bahn nach Hause fahren muss, ist dieses Bier durchaus angemessen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,4 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Yorma’s AG
Werkstr. 5
94447 Plattling
www.yormas.de

Lamspringer Klosterbräu – Hell

Etwa 60 Kilometer südlich von Hannover liegt Lamspringe. Wenn Sie einmal durch diese Gegend kommen, sollten Sie unbedingt eine Pause einplanen, denn das Örtchen ist wirklich sehenswert. Vermutlich ist es sinnvoll wenn Sie zuerst die historische Klostermühle ansteuern. Die liegt am Backhausteich, versorgte einst das Kloster mit Mehl und wurde später zur Unterkunft für kreative Stipendiaten verwandelt. Heute sitzt dort auch das Tourismusbüro und kann Sie mit vielerlei Infos versorgen. Etwa zum prächtigen Abteigebäude des Klosters von 1731, in dem heute die Erdteilhalle und der historische Abtsaal bei Führungen zu besichtigen sind und häufig kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Oder Sie erkunden die noch ältere Klosterkirche, deren herrliche Orgel eine der schönsten der Diözese Hildesheim ist. Später flanieren Sie vielleicht an der Lammequelle und den glitzernden Teichen im Klosterpark vorbei und bewundern die Skulpturen, die hier während eines Bildhauersymposiums entstanden. Ihr Nachwuchs vergnügt sich derweil auf dem Spiel- oder Minigolfplatz. Und wenn in Lamspringe gerade eine Veranstaltung stattfindet, haben Sie vermutlich auch die Möglichkeit, das Lamspringer Klosterbräu zu erwerben. Eine Flasche steht jetzt vor mir und wartet auf ihre Verköstigung.

Golden und gefiltert läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine sehr voluminöse Schaumkrone, die zwar eher grobporig ist, aber trotzdem lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Brotkrume, abgerundet durch einige würzige Noten.

Im Antrunk fällt die kräftige Kohlensäure auf, die gemeinsam mit einer zurückhaltenden Süße daherkommt. Auf der Zunge gesellt sich noch eine leichte Säure dazu. Bitterstoffe sind stiltypisch nur wenige vorhanden. Das Mundgefühl ist eher schlank. Dies trifft auch auf den Abgang zu, bei dem eine leichte fruchtige Säure im Vordergrund steht, die aber nur kurz nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Bittereinheiten:

12 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Heinder Naturtrüb GbR
Wulfeskuhle 3
31162 Heinde
www.heinder-naturtrueb.de

Oberbräu – Hell

Holzkirchen im Bayerischen Oberland ist seit 1605 die Heimat des Oberbräu Hell. Die Brauerei, die Oberbräu Vertrieb GmbH, gehört zur Warsteiner-Gruppe. Dieser Konzern ist ja für seine ordentlichen Biere bekannt, die keine Überraschungen zu bieten haben.

Golden und gefiltert läuft das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große feste Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Die Optik ist also wie erwartet richtig gut.

Das Bier duftet nach hellem Malz, abgerundet durch grasige, kräuterige und würzige Noten. Damit hebt sich das Oberbräu Hell durchaus aus der Masse der in meinen Augen eher langweiligen Hellen heraus.

Der Antrunk ist spritzig und weist eine zurückhaltende Süße auf. Auf der Zunge kommen besonders die würzigen Noten zum Tragen und sie sorgen zusammen mit der leichten Malzsüße für ein volles Mundgefühl. Wie ich es bei einem Hellen erwarte, meldet mir die Zunge kaum Bitterstoffe. Leider kommt auch in der Kehle nur sehr wenig Bitter zum Tragen und der Geschmack klingt nur kurz nach.

Ich meine, dass das Oberbräu Hell stark anfängt, dann aber doch abfällt. Würde die Brauerei die Malzgabe verändern, könnte aber ein Helles daraus werden, das mich begeistern kann.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11,5° Plato

Brauerei:

Oberbräu Vertrieb GmbH
Industriestraße 5
83607 Holzkirchen
www.oberbraeu-brauerei.de

Schloss Linderhof Hell

Wikipedia beschreibt Schloss Linderhof so: „Die ‚Königliche Villa‘ Schloss Linderhof in der oberbayerischen Gemeinde Ettal im südlichen Bayern ist ein Schloss des bayerischen Königs Ludwig II. Es wurde in mehreren Bauabschnitten von 1870 bis 1886 im Stil des Neorokoko errichtet.[1] Das kleine Schloss entstand anstelle des sogenannten ‚Königshäuschens‘ seines Vaters Max II., das 1874 auf einen Platz ca. 200 m westlich des heutigen Schlosses übertragen wurde.

Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt als das Lieblingsschloss des ‚Märchenkönigs‘, in dem er sich mit großem Abstand am häufigsten aufhielt. Das Schloss und die Gartenanlagen mit ihren Parkburgen (Lustschlösschen) sind für Besucher zugänglich.“ Dazu hat Wikipedia noch einige Bilder veröffentlicht, die mich überzeugen, dass es sich bestimmt lohnt, das Schloss einmal zu besichtigen, wenn ich in der Nähe bin. Aber nachdem die Herkunft des Namens nun geklärt ist, kann ich die Flasche öffnen und mit der Verkostung beginnen.

Leuchtend goldfarben und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine durchschnittlich große sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. An der Optik dieses Bieres gibt es schon mal nichts auszusetzen.

Das Aroma ist getreidig mit einem Touch Toffee. Die Würzigkeit des Hopfens bleibt im Hintergrund, so wie es sich bei einem Hellen gehört.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine mäßige Süße sowie eine reichliich dosierte Kohlensäure aus. Auf der Zunge bleibt die Süße erhalten und die Würzigkeit des Hopfens kommt mit einem leichten Geschmack nach weißem Pfeffer in den Vordergrund. Das Mundgefühl ist weich. Erst im Abgang kann ich Bitter feststellen, das freundlich und zurückhaltend daherkommt und trotzdem überraschend lange nachklingt.

Die meisten Hellen empfinde ich als langweilig. Das Schloss Linderhof Hell ist da eine angenehme Ausnahme.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Bittereinheiten:

12 IBU

Stammwürze:

11,3° Plato

Brauerei:

Brau-Manufactur Allgaeu
Hauptstr. 25
87484 Nesselwang
www.brau-manufactur-allgaeu.de

Eschenbacher – Urtyp Hell

Bereits in der achten Generation führt Karl Wagner die Eschenbacher Brauerei in Eltmann-Eschenbach im unterfränkischen Landkreis Haßberge. Die lange Brautradition der Familie wie auch die Lage in Franken garantieren vermutlich eine angenehme Verkostung dieses Biers.

In hellem Gold und gefiltert flie0t das Bier ins Glas und bildet dabei eine kleine feinporige Schaumkrone, die aber lange erhalten bleibt. An der Optik dieses Hellen ist schon mal nichts auszusetzen.

Das Bier duftet angenehm nach Brotkrume, unterstützt durch florale Noten.

Der Antrunk ist frisch mit einer zurückhaltenden Süße sowie einer feinperligen Kohlensäure. Auf der Zunge kommt ein dazu passendes Bitter in den Vordergrund. Das Mundgefühl ist voll und rund. Im Abgang wird das Bitter schwächer, überrascht mich aber mit einem langen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Stammwürze:

11,2 %

Brauerei:

Eschenbacher Privatbrauerei GmbH
Haus Wagner
Eltmanner Straße 12
97483 Eltmann–Eschenbach
www.eschenbacher.de

Freie Brau Union Bremen – Helles

Mindestens seit dem 11. Jahrhundert wird in Bremen Bier gebraut. Die Qualität der traditionellen Bremer Sorten wie Rotbier, Porter und Ale wurden dabei nicht nur in der Hansestadt geschätzt. Bremer Braukunst wurde im großen Stil nach Holland, England und Skandinavien exportiert.

Die Zahl der Brauereien war einst groß. So wurden im Jahr 1748 noch 35 Brauereien in Bremen gezählt. Diese Vielfalt nahm später kontinuierlich ab, bis 2015 nur noch drei Brauereien Bier brauten, und das in einer Stadt mit mehr als einer halben Million Einwohnern. Im Dezember 2015 wurde die Freie Brau Union Bremen eröffnet.

Von dort stammt das Helle, das jetzt vor mir steht. Die Brauerei schreibt, dass es sich um ein typisches Helles handelt, das aber hanseatisch angepasst wurde. Dann will ich mal sehen, ob die Bremer mit ihrer Anpassung nicht zu weit gegangen sind.

Golden und mit einer durchschnittlich großen feinporigen Schaumkrone präsentiert sich das Bier im Glas. Der Schaum bleibt durchschnittlich lange erhalten, so dass an der Optik nichts auszusetzen ist.

Das Aroma ist stiltypisch malzbetont nach Brotkrume und Kandis, abgerundet durch einige würzige Noten.

Der Antrunk ist mäßig süß und die reichlich vorhandene kräftige Kohlensäure sorgt für eine angemessene Erfrischung. Auf der Zunge zeigt sich für ein Helles ein überraschend kräftiges Bitter, das durchaus dominant ist. Trotzdem ist das Mundgefühl voll und weich. Im Abgang lässt das Bitter nach, der Geschmack bleibt aber trotzdem lange in der Kehle erhalten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsner Malz, Münchner Malz, Carapils®), Hopfen, (Hallertauer Mittelfrüh, Hersbrucker, Mandarin Bavaria, Herkules) Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

11,7° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

4° – 6° Celsius

Brauerei:

Union Brauerei Bremen GmbH
Theodorstraße 13
28219 Bremen
www.brauerei-bremen.de

Hofbrauhaus Freising – Moy Bier Helles

Hier die Geschichte des Moy Bier Helles“, so wie sie die Brauerei erzählt: „Der Sud für das allererste MOY Bier wurde im Gräflichen Hofbrauhaus Freising bereits im Jahr 1891 angesetzt. Besonders in den 1970er und -80er Jahren hat das untergärige, helle Lager dann deutschlandweit die Herzen erobert, bevor es für längere Zeit vom Markt verschwand. Jetzt ist die Durststrecke vorbei und es gibt endlich wieder MOY Bier – das entspannte, bodenständige und humorvolle Helle aus der Bierstadt Freising.“ OK, Tradition ist nicht alles, aber die Brauerei hat noch mehr zu bieten: Sie ist von Slow Brewing zertifiziert und bislang war ich von allen Bieren, die diese Zertifizierung aufweisen konnten, begeistert oder zumindest nicht enttäuscht. Ich glaube, ich kenn meine Erwartungen an dieses Bier durchaus noch etwas nach oben schrauben.

Hellgelb und gefiltert fließt das Bier ins Glas und bildet dabei eine recht kleine feinporige Schaumkrone, die aber sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet nach Getreide, abgerundet durch einige blumige Noten.

Der Antrunk besticht durch eine leichte Süße sowie die reichlich dosierte kräftige Kohlensäure. Auf der Zunge dominiert der Geschmack von hellem Malz, der zusammen mit den leichten würzigen Hopfennoten für eine angenehme Süffigkeit sowie ein weiches, aber schlankes Mundgefühl sorgt. Erst im Abgang tritt ein leichtes Bitter auf den Plan, das recht kurz nachklingt. Leider hat das Bier auch einen leichten metallischen Beigeschmack. Ich vermute aber, dass dieser Fehler nur bei der Flasche vor mir besteht und wenn ich das Bier noch einmal sehe, werde ich es sicher noch einmal verkosten.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Stammwürze:

11,5° Plato

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Gräfliches Hofbrauhaus Freising GmbH
Mainburger Straße 26
85356 Freising
www.moy-bier.de

Landgang Brauerei – Helle Aufregung

Mitten in Hamburg befindet sich die Brauerei Landgang, die sich selbst wie folgt beschreibt: „Mitten in Altona haben wir unsere Craft Bier Brauerei neu gebaut. In einer Industriehalle mit Flair haben wir eine moderne Brauanlage eingebaut. Die Anlage ist auf das Brauen von Bierspezialitäten und Craft Bier ausgelegt. Sämtliche Teile der Anlage kommen aus europäischer Produktion, viele von deutschen Mittelständlern. 1000 m Rohre, durch die das beste Getränk der Welt fließt. High Tech für Slow Food.“ Na gut, dann wollen wir mal sehen, ob sich dieser ganze Aufwand auch auszahlt.

Kupferfarben und nur leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die geringe Schaumkrone fällt leider schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach Karamell, begleitet durch fruchtige Noten, die an Zitrusfrüchte erinnern, und auch florale Düfte.

Der Antrunk ist weniger süß als erwartet, so dass das würzige Malzaroma, unterstützt durch die kräftige Kohlensäure, gut zum Tragen kommt. Auf der Zunge verstärken sich dann die Karamellaromen und ein leichtes Bitter gesellt sich noch dazu. Zur Abrundung gesellen sich noch fruchtige Noten nach Litschi und Zitronenschale dazu. Im Mittelpunkt steht aber weiterhin das Malz. Das Mundgefühl ist voll und weich. Im Abgang halten sich Karamell und Bitter die Waage und der Geschmack klingt lange nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Cascade, Saazer, Sladek), Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

12,5° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Empfohlene Genusstemperatur:

7° – 10° Celsius

Brauerei:

Landgang Brauerei GmbH & Co. KG
Beerenweg 12
22761 Hamburg
www.landgang-brauerei.de