Schlagwort-Archiv: Helles

Ettl Bräu – Gspusi Helles

Das Etikett zeigt auf schwarzem Grund passend zum Biernamen Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Sissi.Gspusi bedeutet in Bayern und Österreich ein Liebesverhältnis oder eine Liebschaft. Um sein Bier so zu nennen, ist schon einiges Selbstbewusstsein sowie das Wissen erforderlich, dass dieses Bier etwas ganz Besonderes ist. Die Brauerei Ettl hat dieses Selbstbewusstsein. Mal sehen, ob das Bier diesem Selbstbewusstsein entspricht.

Golden bis Orangefarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die Farbe ist schon mal recht ansprechend, aber leider fällt der Schaum schnell in sich zusammen.

Das Bier duftet nach hellem Malz mit einer leichten Karamellnote. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine mäßige Süße sowie eine reichliche Karbonisierung aus. Auf der Zunge gesellt sich ein leichtes Bitter zur Süße, auch das Karamellaroma ist präsent. Das Mundgefühl ist weich. Die freundliche Bittere klingt in der Kehle nur kurz nach.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Ettl Bräu GmbH & Col. KG.
Bahnhofstraße 2
94244 Teisnach
www.teisnacher.com

Schönramer – Hell

Auf dem grünen Etikett sind das Wappen der Brauerei sowie deren Schriftzug zu sehen.Im Jahre 1780 erwarb der Landwirt Franz Jacob Köllerer das Anwesen der Privaten Landbrauerei Schönram. Seit mehr als 235 Jahren ist die Brauerei nun in der achten Generation im Familienbesitz. Aushängeschild der Privaten Landbrauerei Schönram ist das Helle. Es ist das beliebteste Bier im breit gefächerten Sortiment der Brauerei.

Für den besonderen Geschmack des Bieres soll eine ganz spezielle Gerstensorte sorgen: Marthe ist ein Getreide aus Altbayern, das dem Bier die leuchtend-gelbe Farbe von reifen Ähren verleiht und zudem ein weiches, ausgewogenes Malzaroma ins Bier zaubert.

Und wirklich – hell goldfarben läuft das Bier ins Glas. Der wenige weiße Schaum, der sich dabei bildet, löst sich schnell auf.

Das Bier duftet nach frischer Brotkruste und einer Sommerblumenwiese. Das macht richtig Lust auf den ersten Schluck.

Spritzig und mit einer verhaltenen Süße beginnt der Genuss des Schönramer Hell. Auf der Zuge kommen zur Süße eine leichte fruchtige Säure und sowie eine Keksnote. Das Mundgefühl ist weich und das Bier ist wunderbar süffig. Erst im Abgang kommt in der Kehle eine leichte angenehme Bittere zum Tragen, die einige Zeit nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11,9° Plato

Bittereinheiten:

20 IBU

Farbe:

6 EBC

Brauerei:

Private Landbrauerei Schönram GmbH & Co. KG
Salzburger Str. 17
83367 Petting / Schönram
www.schoenramer.de/

Klosterbrauerei Furth – Kloster Hell

Nun steht ein Bier aus der Klosterbrauerei Furth vor mir. Furth liegt im niederbayerischen Landkreis Landshut. Allerdings wird dieses Bier nicht in der Klosterbrauerei gebraut, sondern im Auftrag der Klosterbrauerei in der Brauerei Hohenthann. Die Klosterbrauerei verfügt lediglich über eine Schaubrauanlage. Das damit gebraute Bier kann nur vor Ort genossen werden. Befassen wir uns also mit dem Kloster Hell, das mit Zutaten aus Naturland-Anbau gebraut wurde.

Goldgelb und glanzfein läuft das Bier ins Glas. Die feinporige und schneeweiße Schaumkrone bleibt lange erhalten. Optisch macht das Bie schon mal eine gute Figur.

Das Bier duftet getreidig mit einigenwürzigen Noten.

Der antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Malzsüße sowie die reichliche Karbonisierung aus, feinperlig und doch spritzig. Auf der Zunge kommt zur Süße noch eine leichte Säure. Eine Bittere ist bis hierhin noch nicht zu schmecken. Das Mundgefühl ist weich, aber nicht ganz rund. Erst in der Kehle kann ich eine leichte Bittere schmecken, die dann aber überraschend lange nachklingt.

Das Kloster Hell ist ein schönes Bier als Begleitung einer bayrischen Brotzeit, aber alleine nicht wirklich ein Genussbier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

Hohenthanner Schlossbrauerei GmbH & Co. KG
Brauhausstraße 1
84098 Hohenthann
www.hohenthanner.de

für

Klosterbrauerei Furth GmbH
Am Klosterberg 5
84095 Furth bei Landshut
www.klosterbrauerei-furth.de

Hütten – Hell

Das Etikett des Bieres ist nahezu schmucklos gehalten, aber der Name des Bieres strahlt einem bereits aus einiger Entfernung entgegen.Die Brauerei Hütten in Warmensteinach, Bayern ist eine Familienbrauerei, die bereits seit dem Jahr 1602 existiert. Sie liegt im idyllischen Fichtelgebirge, in der Nähe des Ochsenkopfs, dem zweithöchsten Berg der Region. Von dort kommt das Helle, das jetzt vor mir auf seine Verkostung wartet.

Goldgelb und gefiltert fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet sich lediglich eine kleine Schaumkrone, die auch recht schnell in sich zusammenfällt. Da könnte die Brauerei sicher noch einmal nachsteuern.

Der Duft heller Malze steigt mir in die Nase. Abgerundet wird das Aroma durch einige blumige Noten. Jetzt gefällt mir das Bier schon deutlich besser.

Der Antrunk ist recht süß und er zeichnet sich durch eine sehr feinperlige, dabei aber kräftige Kohlensäure aus. Auf der Zunge kommt eine zur Süße passende Bittere. Jetzt fehlen mir fruchtige Hopfennoten, die den Geschmack abrunden würden. So bleibt ein schlankes Mundgefühl. In der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger, bleibt dabei aber immer noch zurückhaltend. Trotzdem ist der Nachklang überraschend lang.

Auch wenn das Bier recht süffig ist, ist es nicht so ganz meins. Aber zu einer bayrischen Brotzeit passt es gut.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

11,8° Plato

Farbe:

5 EBC

Braureei:

Brauerei Hütten
Hütten 6-8
95485 Warmensteinach
www.brauerei-huetten.de

 

St. GeorgenBräu – Helles

Das Etikett zeigt im oberen Teil den heiligen St. Georg und unten ein Wappen mit der bayrischen Raute, das links und rechts jeweils durch eine goldene Hopfendolde flankiert wird.Buttenheim, die Heimat von St. GeorgenBräu, ist eine Ortschaft in Oberfranken, gelegen zwischen Nürnberg und Bamberg. Es ist im Übrigen auch die Heimat von Levi Strauss, dem Entwickler der Jeans. Als fränkische Brauerei genießt GeorgenBräu bei mir durchaus einen Vertrauensvorschuss.

Golden und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Leider löst sich der Schaum schnell auf, so dass die Brauerei an der Optik wirklich noch etwas arbeiten sollte.

Das Bier duftet nach Getreide und Kandis, abgerundet durch einen Hauch Honig sowie einige blumige Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine mäßige Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Für meinen Geschmack ist die Kohlensäure etwas zu knapp dosiert. Auf der Zunge kommt zur Süße, die jetzt an einen hellen Honig erinnert, eine leichte Bittere. Abgerundet wird der Geschmack durch einige würzige Noten. In der Kehle wird die Bittere etwas kräftiger, wo sie auch einige Zeit nachklingt.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hallertauer Tradition, Spalter Select)

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Farbe:

8 EBC

Brauerei:

St. GeorgenBräu
Marktstraße 12
96155 Buttenheim
www.georgenbraeu.de

Kraftpaule – Helles

Das nostalgisch gestaltete Etikett zeigt einen Boxer oder Gewichtheber, der seine Muskeln zeigt.Kraftpaule hat seinen Sitz in Stuttgart und als süddeutsches Unternehmen ist es nicht verwunderlich, dass es auch ein Helles im Sortiment hat. Dieser Bierstil gehört im Süden zu den Klassikern und dient daher dem sanften Einstieg in das Thema Craft Beer. Meist empfinde ich das Helle als etwas langweilig und es gibt relativ wenige Helle, die diese Langeweile durchbrechen können. Mal sehen, ob dieses Helle zu diesen Ausnahmebieren gehört.

Golden mit einem Stich ins Orangefarbene fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine nur kleine feinporige Schaumkrone, die dafür aber sehr lange erhalten bleibt.

Düfte nach Karamell steigen mir in die Nase, dazu kommt eine angenehme Fruchtigkeit, die an gelbe Früchte erinnert.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine angenehme Spritzigkeit aus. Das Karamellaroma, das ich bereits in der Nase festgestellt habe, kommt auf der Zunge in den Vordergrund, gepaart mit der Fruchtigkeit. Bittere kann ich fast nicht feststellen. So ist auch das Mundgefühl nicht wirklich voll. Erst in der Kehle kommt ein leichtes freundliches Bitter richtig zum Vorschein, das dafür aber lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen Hefe

Alkoholgehalt:

5,0 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Bittereinheiten:

19 IBU

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Kraftpaule GmbH
Neckarstraße 132
70190 Stuttgart
www.kraftpaule.de/

Keesmann – Hell

Das Etikett der Bierflasche ist schlicht gehalten - Weiße Schrift auf blauem Hintergrund.Die Brauerei befindet sich seit 1867 im Besitz der Familie Keesmann aus Bamberg. Sie liegt im Stadtteil Wunderburg gegenüber der Kirche Maria Hilf. Bekannt ist die Brauerei in erster Linie für ihr Herrenpils. Jetzt steht aber das Helle der Brauerei vor mir. Da das Helle ein Bierstil ist, für den Bayern im Allgemeinen und Franken im Besonderen bekannt ist, gehe ich davon aus, dass dieses Bier ebenfalls etwas Besonderes ist.

Glänzend Goldgelb präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist durchschnittlich groß und bleibt sehr lange erhalten.

Der Duft nach Brotkrume steigt mir in die Nase, abgerundet durch einige würzige und grasige Noten.

Der Antrunk ist spritzig und er zeichnet sich durch eine mäßige Malzsüße aus. Auf der Zunge steht vor Allem ein Eindruck im Mittelpunkt: Frische. Sie wird von einem angenehmen Bitter begleitet. Dazu kommen aus dem Hintergrund etwas Zitrusfrüchte sowie die Kräuternoten. Gemeinsam sorgen sie für ein weiches Mundgefühl. Der Abgang besticht durch ein sanftes Bitter mit langem Nachklang.

Insgesamt kann mich das Keesmann Hell mich überzeugen, mal wieder einen Abstecher nach Bamberg einzulegen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Stammwürze:

12° Plato

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Brauerei Keesmann
Wunderburg 5
96050 Bamberg
www.bamberg.info

 

Radbrauerei Günzburg – Georg’s Helles

Das Bild auf dem Etikett zeigt den Braumeister beim Zapfen des Bieres aus dem Fass.Seit dem Jahr 1590 gibt es bereits die Radbrauerei im schwäbischen Günzburg. Traditionell wird dort hauptsächlich Weizen gebraut, aber wie es sich für eine Brauerei in Bayern gehört, bieten sie auch ein Helles an. Dieses Helle beschreibt die Brauerei auf ihrer Website wie folgt: „In leuchtendem Gold macht es seinem Namen alle Ehre. Doch nicht nur der erste Eindruck macht Appetit auf mehr, auch die inneren Werte stimmen. Der feine Malzkörper schmeichelt dem Gaumen, perfekt umrahmt vom edlen Aroma des Saphir- Hopfens. Fein-würzig-herb passt Georg’s Helles ausgezeichnet zu gekochtem Fisch, zu Geflügel oder auch zu frischen Salaten. Überzeugen Sie sich selbst!“ Na, das lasse ich mir nicht zweimal sagen und werde die Flasche jetzt öffnen.

Golden und gefiltert läuft das Bier ins Glas. Leider bildet sich dabei eine nur kleine Schaumkrone, die auch schnell in sich zusammenfällt. Die Optik kann mich nicht wirklich überzeugen.

Das Bier duftet nach Karamell und Kräutern, abgerundet durch einen Hauch Zitrone.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme Süße sowie eine dazu passende Karbonisierung aus. Auf der Zunge gesellt sich ein freundliches Bitter dazu, das ebenfalls auf die Süße abgestimmt ist. Das Mundgefühl ist leicht. Im Abgang verwöhnen das Bitter und die Kräuternote meine Kehle, wo sie durchschnittlich lange nachklingen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Radbrauerei
Gebr. Bucher GmbH & Co. KG
Peter-Henlein-Str. 8
89312 Günzburg
www.guenzburger-weizen.de

Ratsherrn – Hamburg Hell

Das schlichte Etikett zeigt einen Ratsherren und informiert, dass es sich um ein nicht filtriertes Helles handelt.Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Bier aus der Ratsherrn-Brauerei im Hamburger Schanzenviertel vor mir stehen. Es ist das Helle, ein Bierstil, der in der Regel durch seine Eintönigkeit auffällt und nur wenige Biere stechen aus dieser Tristesse hervor. Mal sehen, zu welcher Kategorie dieses Bier gehört.

Golden und mit einem Stich ins Orangefarbene sowie einer leichten Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist recht klein, bleibt aber sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Karamell und gelben Früchten, abgerundet durch den Duft der Hefe.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge hält sich die Fruchtigkeit zurück und sie wird durch ein leichtes freundliches Bitter begleitet. Für ein Helles ist das Bier sehr vollmundig. Im Abgang kitzelt ein diskretes Bitter meine Kehle, wo es lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener, Karamellmalz), Hopfen (Callista, Mistral), Hefe

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

7° Celsius

Brauerei:

Ratsherrn Brauerei GmbH
Lagerstr. 30a
Schanzenhöfe
20357 Hamburg
www.ratsherrn.de

BierSelect

Hofmühl – Hell

Die Privatbrauerei Hofmühl wurde im Jahr 1492 in Eichstätt gegründet. Das ist zwar schon sehr lange her, aber noch nicht weiter erwähnenswert. Aber Hofmühl gehört zu den ersten Solarbrauereien weltweit und spart durch den Einsatz der Sonnenenergie in jedem Jahr etwa 80.000 Liter Heizöl ein. Das ist doch schon was.

Aber die Brauerei ist nicht nur alt und umweltfreundlich, sondern von dort stammt auch gutes Bier. Hier die Auszeichnungen für das Helle, das jetzt vor mir steht:

  • 2006 World Beer Cup: Gold
  • 2013 Monde Selection: Silber
  • 2015: World Beer Awards: Gold

Na, dann kann ja eigentlich nicht viel schiefgehen. Öffne ich also die Flasche und schenke das Bier ein.

Orangefarben und gefiltert präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine durchschnittlich große gemischtporige Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier schon mal eine gute Figur.

Das Aroma ist nicht allzu ausgeprägt, aber das Bier duftet angenehm nach Karamell und gelben Früchten, abgerundet mit einige würzigen Noten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine angenehme Karbonisierung aus. Das Mundgefühl ist sanft und weich und voller, als ich es aufgrund des Aromas erwartet hätte. Das Bitter ist gut auf die Süße abgestimmt. Das milde Bitter dominiert mit seinem überraschend langen Nachklang auch den Abgang.

Alles in Allem ist das Hofmühl Hell wunderbar süffig. Auch wenn ich die Hellen sonst eher meide, weil ich sie in der Regel für langweilig halte – an das Hofmühl Hell könnte ich mich gewöhnen.

Zutaten:

Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

Privatbrauerei Hofmühl GmbH
Hofmühlstr. 10
85072 Eichstätt
www.hofmuehl.de