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wildwuchs Brauwerk – Wildmoker

Der Wildmoker ist eine Gemeinschaftsarbeit des Wildwuchs Brauwerks mit der Kaffeerösterei in der Hamburger Speicherstadt. Wie es dazu gekommen ist? Die Geschichte ist schnell erzählt und ich stütze mich dabei auf die Angaben der Rösterei. Max vom Wildwuchs Brauwerk telefonierte mit Max von der Speicherstadt Kaffeerösterei. Beim anschließenden Cupping wurde die passende Kaffeesorte ausgesucht: Die Hamburger Hafen Kaffeemischung sollte es werden, denn was haben beide Unternehmen gemeinsam? Genau: Die Nähe zum Hafen! Auf die Plätze, fertig, Kaffeebier. Und schon steht das Bier vor mir und wartet auf seine Verkostung.

Die erste Überraschung bietet das Bier bereits beim Einschenken. Während alle anderen Kaffeebiere, die ich bislang getrunken habe, schwarz waren, ist der Wildmoker orangefarben. Dabei ist das Bier hefetrüb mit einer kleinen hellgelben Schaumkrone, die aber sehr lange erhalten bleibt.

Das Bier duftet frisch nach Biskuitteig und Karamell.

Der Antrunk ist recht süß und mir gefällt die sehr feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge stehen der Karamellgeschmack und die Süße im Mittelpunkt, aber auch eine freundliche Bittere gesellt sich zu den Aromen. Jetzt bin ich mir nicht sicher – erinnert mich die Bittere wirklich an Kaffee oder kommt mir das nur so vor, weil ich weiß, dass in dem Bier Kaffee mit verbraut wurde? Egal – obwohl das Bier einen schlanken Körper hat, wirkt es wirklich elegant. In der Kehle wird es eindeutig – der Kaffeegeschmack ist nicht wegzudiskutieren, denn er wird kräftiger und klingt sehr lange nach.

Hält das Bier denn nun auch wach? Das ist eine recht einfache Rechenaufgabe. 100 ml Wildmoker enthalten 13,2 mg Koffein. Nach Angaben der Zentrale für gesundheitliche Aufklärung enthält eine Tasse Kaffee etwa 90 mg Koffein. Ich bin drei Tassen Kaffee am Morgen gewöhnt, also etwa 270 mg Koffein. Rein rechnerisch müsste ich also etwa 2 Liter Bier trinken, um auf meine gewohnte Koffeindosis zu kommen. Wohl gemerkt: das sind 6 Flaschen á 0,33 Liter – vor dem Frühstück. Das wäre vermutlich keine allzu gute Idee. Aber für ein wirklich gutes Bier ist das Koffein auf jeden Fall wirklich sinnvoll.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsenermalz, Karamellmalz-Rot), Weizenmalz, Kaffeebohnen, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

4,9 % Vol.

Stammwürze:

13,9° Plato

Bittereinheiten:

25 IBU

Farbe:

12 EBC

Brauerei:

wildwuchs Brauwerk Hamburg KG
Jaffestraße 8
21109 Hamburg
www.wildwuchs-brauwerk.de

in Zusammenarbeit mit

Hacienda San Nicolás GmbH
Kehrwieder 5
20457 Hamburg
www.speicherstadt-kaffee.de

10. 8. 2024: Stechen & Zechen @ Astra St. Pauli Brauerei

Ein etwas anderes Bierfest ist das Craft Beer & Tattoo Festival direkt in der Astra St. Pauli Brauerei auf der Reeperbahn. Zehn Brauereistände, mehrere Tattoo Artists, bierige Futterstationen und ordentlich Astra-Remmidemmi mit Knollendrehen & weiteren Überraschungen. Außerdem gibt’s mehrere limitierte Saison-Astras.

Das Event findet am Samstag, den 10. August, von 12 Uhr bis 22 Uhr statt

Der Eintritt ist frei.

Die folgenden Brauereien haben sich für das Event angemeldet:

  • BillBrew
  • Buddelship
  • Das Freie
  • Kuehn Kunz Rosen
  • Liquid Story Brewing
  • Lost Horizon Farm
  • Nottebräu
  • Nur Bier
  • Orca Brau Nürnberg
  • TotenHopfen Brauhaus

Und wer tätowiert?

  • Anna Flores Tattoo
  • Indra Liebetanz
  • Riekje Knobloch
  • Steven Cichon
  • Ysabel Shrapnel Tattoo
  • Tattoo Artist & Brauer von Nur Bier Trash Ink Bomber

ÜberQuell – Pillepalle

Wie bei allen Bieren von ÜberQuell weist ein großes Ü auf dem Etikett schon von Weitem darauf hin, dass das Bier in der Flasche von dieser Brauerei kommt.Die Brauerei ÜberQuell stammt aus Hamburg und hat ihren Sitz unmittelbar am berühmten Fischmarkt. Bevor ich zum Pillepalle komme, dem Bier, das jetzt vor mir steht, gestatten Sie mir noch die kurze Bemerkung, dass sich ein Besuch der Brauerei auf jeden Fall lohnt. Dies gilt besonders bei schönem Wetter, wenn die Besucher auf der Terrasse sitzen und den Blick auf den Fischmarkt und den Hafen genießen können, während sie ein schönes Craft Beer vor sich stehen haben.

Aber kommen wir zum Bier. Das Pillepalle ist meines Wissens das erste alkoholfreie Bier von ÜberQuell. Es handelt sich um ein Pale Ale, also um einen Bierstil, der durch seine Fruchtigkeit und leichte Trinkbarkeit besticht. Damit sollte das Pillepalle das ideale Bier für einen warmen Sommertag sein, wenn „richtiges“ Bier aufgrund des Alkoholgehalts zu sehr in den Kopf steigen würde.

Golden und mit leichter Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber prangt eine sahnige Schaumkrone, die sehr lange erhalten bleibt. Optisch macht das Bier schon mal einen absoluten Top-Eindruck.

Das Bier duftet nach Grapefruit und Mandarine, nach Ananas und Honig. Das macht doch richtig Lust auf den ersten Schluck.

Der Antrunk ist süß und er besticht durch eine sehr feinperlige Kohlensäure. Auf der Zunge finden sich die Aromen wieder, die ich bereits in Nase festgestellt habe. Dabei sind die Zitrusfrüchte im Mittelpunkt. Bitterstoffe des Hopfens sind nur wenig zu schmecken; da würde ich mir etwas mehr wünschen. Aber das weiche Mundgefühl entschädigt mich für die fehlende Bittere. Auch der Abgang ist sehr mild mit wenig Bitter und leider auch mit einem sehr kurzen Nachklang.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener Malz, Münchner Malz, Sauermalz), Hafermalz, Roggenmalz, Hopfen (Mandarina Bavaria, Callista, Citra), Hefe

Alkoholgehalt:

0,4 % Vol.

Stammwürze:

6° Plato

Bittereinheiten:

40 IBU

Brauerei:

ÜberQuell GmbH
St. Pauli Fischmarkt 28-32
20359 Hamburg
www.ueberquell.com

Holsten – Bernstein Lager

Die Holsten-Brauerei AG wurde 1879 in Altona gegründet, das damals noch ein Vorort von Hamburg in Holstein war. Seit 2004 gehört es zur Carlsberg A/S. Ich weiß nicht so recht, was ich von Carlsberg halten soll. Das Unternehmen gehört zu den größten Brauereikonzernen der Welt und ist in Deutschland nicht unbedingt für hochwertige Genussbiere bekannt (ein alter Spruch in Hamburg lautet: „Holsten knallt am dollsten“). Andererseits stammen aus anderen Ländern durchaus bemerkenswerte Biere, die von Carlsberg-Tochterfirmen gebraut werden. Dabei denke ich an die Biere von Marston’s in England und an Zywiec aus Polen. Nun ja, dann will ich das Bernstein Lager mal öffnen, ein Bier, das ich kürzlich zum ersten Mal im Getränkemarkt gesehen habe und das die Brauerei als „die Spezialität in unserem Sortiment“ nennt.

Bernsteinfarben und glanzfein präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist nicht allzu stark ausgeprägt und löst sich leider recht flott auf. Wäre der Schaum stabiler hätte das Bier eine tolle Optik.

Wie erwartet bilden Karamell und Vanille den Schwerpunkt des Aromas, abgerundet mit einigen würzigen Noten des Hopfens, die sich aber diskret im Hintergrund halten.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine nicht zu kräftige Süße sowie eine angenehme Karbonisierung aus. Auf der Zunge ist der Geschmack nach Karamell im Vordergrund, aber auch der Alkohol ist deutlich zu schmecken. Insgesamt ist das Bernstein Lager ein mildes Bier, aber leider nicht ganz vollmundig. In der Kehle kann ich erstmals eine leichte Bittere schmecken, die auch einige Zeit nachklingt.

Alles in Allem ist das Bernstein Lager von Holsten ein angenehmes Bier, das aber mit den Rotbieren aus Franken keinesfalls mithalten kann. Aber es motiviert mich immerhin, auch die anderen Biere von Holsten zu verkosten, denn bislang kenne ich nur das Pils und das Bernstein Lager. Mal sehen, ob ich die anderen Biere im Handel finden kann.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Stammwürze:

10,6° Plato

Bittereinheiten:

15 IBU

Farbe:

10 EBC

Brauerei:

Holsten-Brauerei AG
Jürgen-Töpfer-Straße 50, Haus 18
22763 Hamburg
www.holsten-pilsener.de

Kehrwieder – Altes Land

Das Etikett zeigt einen stilisierten Fluss mit Bäumen an den Ufern.Seit vielen Jahren braut Oliver Wesseloh in Hamburg richtig gute Biere, ein großer Teil entspricht dem deutschen „Reinheitsgebot“, teilweise geht er aber auch darüber hinweg und braut besondere Biere mit Zutaten, die nach den deutschen Vorschriften nichts im Bier zu suchen haben, die aber dem Natürlichkeitsgebot der Kreativbrauer entsprechen (das im Grunde noch strenger ist als das Reinheitsgebot). Ein solches Bier steht jetzt vor mir. Altes Land ist mit Rhabarbersaft gebraut.

Hell und hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Dabei bildet es eine nur kleine Schaumkrone, die sehr schnell in sich zusammenfällt. Aber die kurze Lebensdauer der Schaumkrone ist bei Fruchtbieren vollkommen normal (auch wenn es sich bei Rhabarber streng genommen nicht um ein Obst handelt, sondern um ein Gemüse).

Das Aroma ist fruchtig nach Rhabarber, auch der Koriander ist deutlich zu riechen. Typische Bieraromen nach Malz und Hopfen werden dadurch in den Hintergrund gedrängt.

Der Antrunk ist angenehm trocken und spritzig. Ich kann nicht sagen weshalb, aber jetzt erinnert mich das Bier an einen guten Winzersekt. Auf der Zunge kommt fruchtige Säure angenehm in den Vordergrund. Dabei bleibt das Bier weiterhin trocken, frisch und weinartig. Auch wenn es sich bei diesem Bier um eine Gose handelt, bleibt das Salz so dezent im Hintergrund, dass ich es nicht schmecken würde, wenn ich nicht wüsste, dass es in diesem Bier mit verbraut wurde. Der Abgang ist mild und irgendwie vermisse ich jetzt doch die Bittere des Hopfens.

Das Alte Land ist ein angenehmes Sommerbier, leicht zu trinken und mit 4,6 Volumenprozent nicht zu stark.

Zutaten:

Wasser, Rhabarbersaft, Gerstenmalz, Weizenmalz, Meersalz, Koriander, Hopfen (Polaris), Hefe

Alkoholgehalt:

4,6 % Vol.

Stammwürze:

9° Plato

Bittereinheiten:

11 IBU

Farbe:

6 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

6° – 8° Celsius

Brauerei:

Kehrwieder Kreativbrauerei GmbH
Sinstorfer Kirchweg 74-92
21077 Hamburg
www.kehrwieder.beer

13. 9. – 18. 9. 2023: Hamburger Beer Week

Kreative Bierkultur wird in Hamburg großgeschrieben und ist ein fester Bestandteil der Hansestadt. Um diese in ausgiebiger Form zu feiern, findet vom 13. bis 18. September die vierte Hamburg Beer Week statt. An sechs Tagen können Sie an zahlreichen Veranstaltungen zum Thema Bier teilnehmen, es sich bei Bier Tastings gut gehen lassen und ein buntes Live-Programm mit Musik und Workshops erleben.

Das dezentrale Festival findet in über 30 Hamburger Locations und Brauereien statt. Mit dabei sind zum Beispiel die Astra St. Pauli Brauerei, Beyond Beer, die Gröninger Privatbrauerei, die Vierländer Brauerei und viele weitere. Auch in diesem Jahr gibt es im Rahmen des #HHBW Collaboration Suds wieder ein von 19 Brauereien gemeinschaftlich kreiertes Festivalbier. Bierliebhaber*innen können sich auf ein H3, Hazy Hoppy Helles, freuen. 2023 findet die Hamburg Beer Week erstmals als Teil des Open Mouth Food Festivals statt. Eine vollständige Auflistung der Veranstaltungen finden Sie unter www.beerweek.hamburg/events.

Ratsherrn – Hamburg Hell

Das schlichte Etikett zeigt einen Ratsherren und informiert, dass es sich um ein nicht filtriertes Helles handelt.Nach langer Zeit habe ich mal wieder ein Bier aus der Ratsherrn-Brauerei im Hamburger Schanzenviertel vor mir stehen. Es ist das Helle, ein Bierstil, der in der Regel durch seine Eintönigkeit auffällt und nur wenige Biere stechen aus dieser Tristesse hervor. Mal sehen, zu welcher Kategorie dieses Bier gehört.

Golden und mit einem Stich ins Orangefarbene sowie einer leichten Hefetrübung präsentiert sich das Bier im Glas. Die feinporige Schaumkrone ist recht klein, bleibt aber sehr lange erhalten.

Das Bier duftet nach Karamell und gelben Früchten, abgerundet durch den Duft der Hefe.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine leichte Süße sowie eine sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge hält sich die Fruchtigkeit zurück und sie wird durch ein leichtes freundliches Bitter begleitet. Für ein Helles ist das Bier sehr vollmundig. Im Abgang kitzelt ein diskretes Bitter meine Kehle, wo es lange nachklingt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz (Pilsener, Karamellmalz), Hopfen (Callista, Mistral), Hefe

Alkoholgehalt:

5,1 % Vol.

Farbe:

10 EBC

Empfohlene Genusstemperatur:

7° Celsius

Brauerei:

Ratsherrn Brauerei GmbH
Lagerstr. 30a
Schanzenhöfe
20357 Hamburg
www.ratsherrn.de

BierSelect

ÜberQuell – Franzbrewtchen

Das Franzbrötchen ist eine Spezialität aus Hamburg. Es wird aus süßem Plunderteig gebacken mit Schichten aus Zimt und Zucker. Es gibt auch viele andere Variationen des Franzbrötchens, aber das Original ist halt mit Zimt und Zucker. Auch wenn sich das Franzbrötchen vor einiger Zeit angeschickt hat, die anderen Gegenden Deutschlands zu erobern, habe ich noch nirgendwo eine Bäckerei gefunden, die die Franzbrötchen in der Qualität wie in Hamburg herstellt. Ebenfalls aus Hamburg stammt die flüssige Variation eines Franzbrötchens, die von ÜberQuell direkt am Hamburger Fischmarkt stammt. Es handelt sich um ein Brown Ale, aromatisiert mit Tonkabohnen und Zimtstangen.

Tief dunkelbraun, fast schwarz, läuft das Bier ins Glas. Die haselnussbraune Schaumkrone ist klein und fällt schnell in sich zusammen. Jetzt sieht das Franzbrewchen fast wie Cola aus.

Das Bier duftet süß nach Karamell und Zimt. Irgendwie wirkt das Aroma bonbonartig, aber es gefällt mir nicht schlecht. Das Bier trägt seinen Namen zu Recht.

Wie erwartet ist der Antrunk süß und das Bier verwöhnt meinen Gaumen mit der sehr feinperligen Kohlensäure. Wie der Name bereits erwarten lässt dominieren auf der Zunge Karamell und Zimt, was sehr gut mit dem Alkohol harmonisiert. Das Mundgefühl ist weich und rund. Der Abgang ist sehr mild und so gut wie kein Bitter kitzelt meine Kehle. Dafür wärmt der Alkohol jetzt im Magen.

Das Franzbrewchen ist ein ungewöhnliches Bier, das zu Desserts wie Grießpudding oder Bayrisch Creme passt.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Ceylon Zimt, Tonkabohnen, Hefe, Hopfen

Alkoholgehalt:

7,3 % Vol.

Stammwürze:

18° Plato

Bittereinheiten:

3 IBU

Brauerei:

ÜberQuell Brauwerkstätten
St. Pauli Fischmarkt 28-32
20359 Hamburg
www.ueberquell.com

30. 6. – 1. 7. 2023: Hamburg Beer Festival

Zum Monatswechsel ist es wieder so weit: in den Hamburger Schanzenhöfen findet wieder einmal das Hamburg Beer Festival statt. 17 Brauereien werden mehr als 50 unterschiedliche Biere vorstellen und damit einen guten Überblick über die deutsche Bierkultur bieten. Welche Brauereien vor Ort sein werden, gibt der Veranstalter leider nicht bekannt. Aber bei dieser Auswahl findet sicherlich jeder sein Lieblingsbier. Dazu gibt es leckeres Essen bei den anwesenden Foodtrucks.

Selbstverständlich gibt es auch etwas auf die Ohren. Hier das Lineup der Musiker:

Freitag 30.06.2023 16-18h Jan Salander
Freitag 30.06.2023 18-20h Ben Stone
Freitag 30.06.2023 20-22h lucidinthemix
Freitag 30.06.2023 22-24h Bog Brither
Samstag 01.07.2023 12-14h Khalil Kry
Samstag 01.07.2023 14-16h Martin Oberleitner Solo
Samstag 01.07.2023 16-18h Martin Oberleitner & Band
Samstag 01.07.2023 18-21h Emil & Claas
Samstag 01.07.2023 21-24h lucidinthemix

Zwei weitere Highlights will ich auch nicht verschweigen: Es ist ein Tätowierer vor Ort, bei dem Sie sich verschönern lassen können. Außerdem können Sie auf Ihr Bierglas gravieren lassen.

Der Eintritt kostet 13 Euro pro Tag. Verbilligte Tickets für beide Tage gibt es leider nicht.

Blockbräu – Senatsbock 2022

Über den Hamburger Senatsbock habe ich bereits häufiger geschrieben, jenen dunklen und fast schwarzen Doppelbock, der in jedem Jahr am dritten Freitag des Jahres im Rahmen einer Feier angestochen wird. Damit kann ich jetzt direkt mit der Beschreibung der Kreation von Blockbräu beginnen.

Dunkelbraun und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist nur klein und sie löst sich schnell auf.

Düfte nach Pumpernickel, Expresso und Schokolade steigen mir in die Nase. Wie erwartet steht das Malz mit seinen Röststoffen im Vordergrund, aber auch würzige Noten sowie eine leichte Säure stelle ich in der Nase fest.

Der Antrunk zeichnet sich durch eine reichlich dosierte und sehr feinporige Kohlensäure aus. Auf der Zunge stelle ich eine überraschend kräftige Säure fest, die so gar nicht typisch für einen Bock ist. Die Süße, die ich erwartet habe, ist eher diskret. Außerdem fällt mir das für ein Bockbier doch recht schlankes Mundgefühl auf. Auch in der Kehle steht die Säure im Mittelpunkt und jetzt schmecke ich erstmals ein leichtes Bitter, das aber nur kurz nachklingt.

Das Bier ist durchaus angenehm zu trinken, aber mit der doch recht kräftigen Säure ist der Stil eines Bockbiers doch eindeutig verfehlt. Als dunkles Sauerbier könnte es mich aber begeistern.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Hefe

Alkoholgehalt:

7,0 % Vol.

Bittereinheiten:

20 IBU

Farbe:

30 EBC

Brauerei:

Blockbräu
Bei den St. Pauli Landungsbrücken
20359 Hamburg
www.block-braeu.de