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Klosterbrauerei Neuzelle – Ginger Bier

Wieder einmal steht ein Bier aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir, das Ginger Bier. Bevor nun Irritationen auftreten: es handelt sich nicht um ein Mischgetränk. Ich habe darüber mit Helmut Fritsche gesprochen, dem Geschäftsführer der Brauerei. Er hat mir versichert, dass für alle Biere aus dem Unternehmen eine Ausnahmegenehmigung nach dem Biergesetz vorliegt, sie als Bier zu verkaufen, obwohl sie nicht nur mit Wasser, Gerste und Hopfen hergestellt wurden.

Da sich die Informationen auf den Etiketten wie in Neuzelle üblich auf die gesetzlichen Mindestanforderungen beschränken, schenke ich das Bier schon mal ein. Intensiv goldgelb steht es im Glas, ein angenehmer Anblick. Der Schaum ist keine Erwähnung wert, es bildet sich kaum Schaum und er löst sich auch schnell auf. Dann fällt mir auch auf, dass das Ginger Bier nur recht wenig Kohlensäure enthält. Der Duft wird eindeutig vom Ingwer dominiert, nur dezent kommt der Duft des Hopfens durch.

Der Antrunk ist recht süß mit einer leichten Schärfe. Anschließend füllt ein recht intensiver Ingwergeschmack den Mund aus. Der Geschmack von Gestenmalz und Hopfen geht darin weitgehend unter. Die feinperlige Kohlensäure gibt dem Bier den passenden Pep. Im Abgang bildet eine leichte Bitterkeit des Hopfens einen angenehmen Kontrast zum Ingwergeschmack im Mund.

Mein Fazit? Wenn ich jemandem einfach nur ein Bier anbieten möchte, greife ich zu einer anderen Flasche. Aber zu einem chinesischen oder indischen Essen ist das Ginger Bier absolut passend und sorgt für Begeisterung.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Invertzuckersirup, Ingwerextrakt, Zitronensaftkonzentrat, natürliches Aroma

Alkoholgehalt:

3,6 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle


  

Klosterbrauerei Neuzelle – Urcraft Pilsener

Nun steht wieder einmal eines der UrCraft-Biere aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir – diesmal das Pilsener. Die Informationen auf den Etiketten sind wie bei dieser Brauerei üblich etwas spärlich und verraten nicht viel über das Bier. Aber da ich bislang von noch keinem Produkt aus Neuzelle enttäuscht war, habe ich doch recht hohe Erwartungen an den Inhalt dieser Flasche. Beginne ich also gleich damit, das Bier einzuschenken.

In einem hellen goldgelb und hefetrüb steht das Bier im Glas. Die Schaumkrone ist klein, recht grobporig und fällt recht schnell in sich zusammen. Schade, dadurch wird das eigentlich gute Aussehen des Bieres doch etwas getrübt. Aber ich will ja keine Schönheit beurteilen, sondern in erster Linie den Geschmack. Der Duft ist hefebetont und getreidig, etwas süßlich und bringt nur wenige Hopfennoten mit sich.

Der Antrunk begrüßt mich mit der feinen Süße des Malzzuckers, ohne zu süß zu werden. Anschließend kommt der Geschmack der Hefe durch, was schon mal einen angenehmen Kontrast darstellt. Die fein perlende Kohlensäure sorgt für eine angenehme Spritzigkeit und macht das Bier süffig. Erst im Anschluss kommt der Hopfen überraschend stark durch und sorgt für einen relativ langen Abgang.

Doch, es ist durchaus ein wirklich gutes Bier.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Braumeisterfrühstück Schwarzer Abt

Bier lässt sich bekanntlich nicht nur trinken, sondern es ist auch möglich, richtig gute Gelees daraus herzustellen. Daran versuchen sich etliche kleine Brauereien und so verwundert es nicht, dass auch die Klosterbrauerei im brandenburgischen Neuzelle sich daran versucht. Bevor ich das Biergelee mit dem Schwarzen Abt beschreibe noch ein kurzer Hinweis: Die Brauerei verschickt zwar ihre Biere ab sechs Flaschen portofrei, aber die beiden Biergelees gibt es nicht online, sondern ausschließlich im Brauereiladen, der direkt an der Einfahrt zur Brauerei liegt und gegenüber dem Eingang zum Kloster, das ebenfalls einen Besuch wert ist. Aber kommen wir zum Braumeisterfrühstück.

Wie erwartet ist das Gelee dunkelbraun. Die Farbe stammt vom Schwarzen Abt. Das Bier steuert 52 % des Inhalts des 230 g-Glases bei. Jede andere Farbe wäre auch überraschend und irritierend gewesen. Auch im Aroma ist das Bier vorherrschend. Der Duft nach dunklem Malz, angereichert durch süße Noten, steigt mir in die Nase. Auf der Zunge spiegeln sich die Aromen wider. Der Geschmack ist nicht so süß wie bei den meisten Gelees, sondern das Malz kommt durchaus zu seinem Recht. Auch die Zitronensäure hat ihre Daseinsberechtigung, rundet sie den Geschmack des Bieres doch angenehm ab. Mit einem solchen Aufstrich auf dem Toast oder dem Brötchen kann der Tag doch gut beginnen.

Zutaten:

52 % Schwarzbier (Wasser, Gerstenmalz, Invertzuckersirup, Hopfen), Zucker, Säuerungsmittel (Zitronensäure), Geliermittel (Pektin)

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – Ginger Royal

Jetzt habe ich ein Mixgetränk aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir stehen, das Ginger Royal. Es ist zu je der Hälfte aus dem Ingwerbier dieser Brauerei und aus Sekt gemischt. Das klingt erst einmal merkwürdig, aber da Biere, die mit Weinhefen gebraut wurden, durchaus lecker sind und ich auch Ingwer gerne mag, will ich auch dieses Mischgetränk einmal probieren.

Verkauft wird das Ginger Royal in einer grünen Piccolo-Flasche mit 0,2 l Inhalt. So weit, so gut. Im Glas zeigt sich das Mixgetränk in einem hellen Gelb mit einer lebhaften Kohlensäure. Der Duft wird durch den Ingwer dominiert, aber auch der Sekt ist noch deutlich zu riechen. Auch wenn es durch den Ingwerduft nicht sicher ist, könnte es sich beim Sekt durchaus um einen guten Rieslingsekt handeln. Vom Hopfenduft des Bieres ist nichts zu bemerken.

Nehme ich also den ersten Schluck. Der Ingwer passt überraschend gut zum Geschmack des Sekts. Ingwer- und Sektgeschmack sind gut aufeinander abgestimmt. Aber immer noch kann ich keinen Biergeschmack feststellen. Erst beim Schlucken kommt etwas vom Bitteren des Hopfens zum Vorschein. Auch dies passt wirklich gut zum Sekt und Ingwer. Bereits der erste Schluck hat mich überzeugt, dass es sich hier um einen ungewöhnlichen und sehr angenehmen Aperitif handelt. So gut hätte ich mir dieses Mischgetränk nicht vorgestellt.

Zutaten:

50 % Bier (Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Invertzuckersirup), Apfelkonzentrat, Ingwerextrakt, Zitronensaftkonzentrat

Alkoholgehalt:

5,6 %

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – Schwarzer Abt

Der Schwarze Abt ist wohl das bekannteste Bier aus der Klosterbrauerei Neuzelle. Vermutlich ist es auch das einzige Bier dieser Brauerei, das sich im Getränkemarkt findet. Hier lohnt es sich auch einmal, sich die Etiketten anzusehen.

Das Rückenetikett weist den geneigten Leser darauf hin, dass es möglich ist, mit diesem Bier auch einen Kuchen zu backen. Das Rezept finden Sie unter https://www.klosterbrauerei.com/shop/Schwarzer-Abt-Kuchen/623/400. Na ja, das muss ich irgendwann einmal ausprobieren.

Interessanter ist ein Blick auf die Zutatenliste. Dort findet sich als letzte Zutat Invertzuckersirup. Dafür hat die Klosterbrauerei aber auch in langen Prozessen eine Ausnahmegenehmigung erstreiten können, da es sich um ein traditionelles Bierrezept handelt. Sehen wir uns das Bier also an.

Tiefschwarz ist das Bier im Glas. Selbst gegen das Licht gehalten kommt nur minimal ein Rotstich durch. Das ist also mal ein wirklich schwarzes Bier, kein dunkles Rotbier. Der hellbraune Schaum ist im Wesentlichen feinporig, auch wenn er einige größere Blasen enthält. Die Standzeit des Schaums ist durchschnittlich.

Der Duft verströmt recht intensiv Malz- und Röstaromen, dazu ein Hauch von Birnen- und Kaffeearoma. Der Antrunk ist recht süß, anschließend wird das Bier angenehm würzig, da der Geschmack des Malzes in den Vordergrund tritt. Erst im Abgang meldet sich auch der Hopfen, der aber den Malzgeschmack nicht überdeckt, sondern sich mit ihm verbindet und ihn damit komplettiert.

Ich muss sagen, so ganz ist der Schwarze Abt nicht mein Bier, auch wenn ich nicht verleugnen kann dass es gut komponiert und abgestimmt ist.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen, Invertzuckersirup

Alkoholgehalt:

3,9 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
http://www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – Stout Beer

Jetzt steht mal wieder ein Bier aus der Klosterbrauerei Neuzelle vor mir. Das Etikett unterscheidet sich deutlich von den Etiketten der anderen Biere, gefällt mir von der Optik her erst einmal richtig gut. Lediglich die Beschriftung verwundert mich. Einerseits ist als Bierstil Stout vermerkt, weiter unten dagegen Imperial Porter. Angeboten wird das Bier von der Brauerei als Imperial Porter, weshalb ich annehme, dass dies der korrekte Bierstil ist und dementsprechend werde ich das Bier jetzt auch testen.

Schwarz und fast blickdicht steht das Bier im Glas. Nur wenn ich es gegen das Licht halte, schimmert etwas rubinrot durch. Dazu kommt eine voluminöse hellbraune Schaumkrone, die lange erhalten bleibt. Jetzt hoffe ich nur, dass der Geschmack so gut ist wie die Optik.

Das Aroma wird eindeutig durch die Röststoffe dominiert. Das Bier duftet nach dunkler Schokolade. So einen würzigen Duft würde ich mir häufiger wünschen.

Der Antrunk ist recht süß, wobei die Süße gut mit der sehr schön feinperligen Kohlensäure korrespondiert. Zusammen sorgen sie für eine ungeheure Spritzigkeit. Aber richtig überraschend ist das Bier erst, als es sich im Mund verteilt hat. Es sorgt für ein samtiges Mundgefühl und während im Aroma die Schokoladennoten im Vordergrund standen zeigt sich jetzt ein kräftiger Espressogeschmack. Dazu kommt ein angenehmes Bitter, so dass der Geschmack gut ausgewogen ist. Der Abgang ist leicht bitter, er klingt aber lange nach.

Das Imperial Porter gehört mit Sicherheit zu meinen Lieblingsbieren aus Neuzelle. Es passt gut zu sahnigen Desserts.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

8,1 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – Marathon

Nun steht mal wieder ein Bier aus der Klosterbrauerei Neuzelle in der Lausitz vor mir. Diesmal handelt es sich um das Marathon, das, Nomen est Omen, Bier plus Energie verspricht. Weshalb Energie? Die Zutatenliste gibt Auskunft. Neben den üblichen Zutaten Wasser, Malz und Hopfen enthält das Marathon aus 250 mg L-Carnitin. Diese Zutat muss ich erst einmal im Internet recherchieren.

Wikipedia beginnt die Definition dieses Stoffes mit einem recht schwer verdaulichen Satz: „Carnitin, genauer L-Carnitin, ist eine natürlich vorkommende, chemische Verbindung, die aus den Aminosäuren Lysin und Methionin hergestellt wird. Es spielt eine essentielle Rolle im Energiestoffwechsel tierischer und pflanzlicher Zellen. L-Carnitin fungiert als Rezeptormolekül für aktivierte Fettsäuren im Cytosol und in Zellorganellen wie den Mitochondrien. Es übt diese Funktion im Wechselspiel mit Coenzym A aus. Fettsäuren können nur gebunden an L-Carnitin durch die Mitochondrienmembranen transportiert werden.“ Na gut, damit kann ich nicht allzu viel anfangen. Im weiteren Verlauf dieses Artikels wird ausgeführt, dass das L-Carnitin noch als Fettverbrenner und als leistungssteigerndes Mittel gehandelt wird, beides Eigenschaften, die nicht unumstritten sind. Wenn Sie es genauer wissen wollen, beginnen Sie mit dem Lesen auf der Wikipedia-Seite, die ich am Beginn dieses Absatzes verlinkt habe. Dort finden Sie auch weitergehende Links zu diesem Thema. Hier will ich mich nur mit dem Aussehen und Geschmack des Bieres beschäftigen.

Goldgelb mit viel aktiver Kohlensäure präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber bildet sich eine leicht überdurchschnittliche Krone aus feinporigem weißem Schaum, die allerdings relativ schnell in sich zusammenfällt.

Das Aroma wird durch das Malz dominiert. Es enthält aber auch würzige Noten sowie einen süßen Duft, der an ein Sahnebonbon erinnert. Das gefällt mir schon mal nicht schlecht.

Der Antrunk ist nur leicht süß und die Kohlensäure verleiht ihm eine angenehme Spritzigkeit. Auf der Zunge lässt der Geschmack des Bieres nach und erst in der Kehle zeigt sich ein leichtes Bitter. Der Abgang ist mit einem freundlichen Bitter recht mild, aber der Geschmack klingt lange nach.

Das Marathon erinnert an ein bayerisches Helles und ist im Sommer ein recht angenehmes Bier.

Zutaten:

Wasser, Malz, Hopfen, L-Carnitin

Alkoholgehalt:

4,8 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Klosterbrauerei Neuzelle – UrCraft Porter

Dieses Bier finden Sie nicht beim Discounter, nicht im Supermarkt und auch im Getränkemarkt suchen Sie nach dem UrCraft Porter aus der Klosterbrauerei Neuzelle vergebens. Selbst in diversen Internetshops und im Internetshop der Brauerei werden Sie keinen Erfolg haben. Um dieses Bier zu erwerben müssen Sie sich qualifizieren. OK, die Qualifizierung ist nicht allzu schwierig. Sie müssen lediglich unter http://www.ur-craft.com/ den wöchentlichen Newsletter der Brauerei bestellen und schon dürfen Sie die drei Craft-Biere der Klosterbrauerei bestellen. Dafür hat das Etikett aber ein sehr stylisches Design.

Sehen wir uns aber erst einmal die Flasche an. Die Angaben sind wie in Klosterzelle üblich recht minimalistisch gehalten. Wir finden die Zutatenliste, die Angabe des Alkoholgehalts, dass es sich um Porter handelt, dass es naturtrüb, mit der Hand abgefüllt und auch per Hand etikettiert wurde. Dazu noch an zwei Stellen der Hinweis, dass die Biere der Klosterbrauerei in Neuzelle per Internet oder Telefon bestellt werden können und dass die Bestellungen anschließend kostenfrei nach Hause geliefert werden. Auch ein Blick ins Internet bringt keine tiefgreifend neuen Erkenntnisse. Dort erfahre ich aber zusätzlich, dass das UrCraft Porter, wie die beiden anderen Biere aus der UrCraft-Reihe auch, erst nach Eingang der Bestellung von Hand abgefüllt und etikettiert wird. Ob die Handarbeit dem Konsumenten etwas bringt ist ungewiss, aber in Brandenburg, so kurz vor der polnischen Grenze, ist dieser Arbeitsplatz sicher heiß begehrt.

Nachdem wir in der Theorie nicht weiterkommen machen wir uns nun an die praktische Prüfung des UrCraft Porter. Tiefschwarz und vollkommen undurchsichtig fließt das Bier ins Glas. Dass es nicht filtriert ist und daher noch die Hefe der Gärung enthält kann ich nicht feststellen, eine Trübheit sieht man schließlich nur, wenn etwas durchsichtig oder zumindest durchscheinend ist. Ich glaube es jetzt aber einfach mal. Auf dem Bier recht wenig feiner haselnussbrauner Schaum, der leider relativ schnell verschwindet.

Der Duft wird deutlich vom Röstaroma des Malzes dominiert. Dazu kommt ein dezenter Duft nach dunkler Schokolade. Insgesamt ein angenehmer und intensiver Duft, auch wenn er nicht so viele Nuancen aufweist wie ich erwartet hätte. Eventuell könnte ein Spiel mit weiteren Hopfensorten hier noch eine Steigerung des Genusses bringen. Aber jetzt ist es an der Zeit für den ersten Schluck.

Der Antrunk ist überraschend mild, aber dann explodiert der Geschmack förmlich im Mund. Der intensive Geschmack des stark gerösteten Malzes, dazu die angenehme und zurückhaltende leichte Süße des Malzzuckers. Das ganze wird durch eine feinperlige Kohlensäure perfektioniert. Es wird schwer sein, für den Preis dieses Bieres etwas Besseres zu bekommen.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen

Alkoholgehalt:

8,1 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle

Klosterbrauerei Neuzelle – Gourmet Pilsner

Nun steht mit dem Gourmet Pilsner mal wieder ein Bier aus der Klosterbrauerei in Neuzelle vor mir. Was ein einfaches Pils vom Gourmet Pilsner unterscheidet erklärt die Brauerei auf dem Rückenetikett: erlesener Aromahopfen, ein spezielles Brauverfahren und eine lange Reifezeit, die der Entwicklung des Aromas dient. Außerdem empfiehlt die Brauerei, das Bier aus einem Weinglas zu trinken, damit der vollständige Genuss erreicht wird. Um welchen Hopfen es sich handelt und wie sich der Brauvorgang von dem eines normalen Pils unterscheidet, verrät die Brauerei weder auf dem Etikett noch auf der Website.

Kräftig goldgelb zeigt sich das Bier im Glas mit einer durchschnittlichen Menge weißem sahnigem Schaum, der auch lange erhalten bleibt. Dazu kommt eine sehr aktive Kohlensäure. Optisch macht das Bier also schon mal einen hervorragenden Eindruck.

Das Aroma ist intensiv malzig und der Hopfen steuert die würzigen Noten von Heu bei. Damit erinnert das Gourmet Pilsner eher einem Pils aus dem Norden als einem Bier aus dem tiefen Osten. Aber mir persönlich gefällt das.

Der Antrunk ist intensiv, voll und bringt einige malzige Süße mit, die aber in keiner Weise penetrant wird. Schnell gesellt sich das Bitter des Hopfens dazu, so dass der Körper rund, angenehm und süffig ist. Keine der Geschmacksrichtungen dominiert. Das Bitter steht wie für diesen Bierstil typisch im Mittelpunkt, aber es handelt sich um ein wirklich ausgeglichenes Bier. Der Abgang ist deutlich aber fein bitter, angenehm um freundlich und er klingt recht lange nach.

Das Bier hat nur einen Nachteil: die Kohlensäure verflüchtigt sich schnell. Wird das Bier zu langsam getrunken, wirkt es nach kurzer Zeit abgestanden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Hersbrucker)

Alkoholgehalt:

5,2 % Vol.

Brauerei:

Klosterbrauerei Neuzelle GmbH
Brauhausplatz 1
15898 Neuzelle
www.klosterbrauerei.com

Braumanufaktur – Hell

Seit Mai 2007 arbeitet die Braumanufaktur in Potsdam ausschließlich mit biologischen Zutaten. Glückwunsch zum zehnjährigen Jubiläum! Aber das kleine Unternehmen setzt auch auf absolute Transparenz. Daher sind die meisten Biere mit eine Bio-mit-Gesicht-Nummer ausgestattet, über die der Konsument erfahren kann, wer die Rohstoffe für das Bier erzeugt hat. Bei so viel Transparenz können wir wohl mit Fug und Recht davon ausgehen, dass die Brauer mit den Zutaten auch sorgfältig umgehen. Das beschreibt das Team in Templin auf seiner Website wie folgt: „Im Gegensatz dazu kann es bei den Schnellgärverfahren der Großbrauereien, die bei höheren Temperaturen erfolgen, um die Gärzeiten zu verkürzen, zu mehr Fuselalkoholen und damit auch zu sogenannten „Kopfschmerzbieren“ kommen. Hergestellt werden unsere Bio-Biere mit zertifizierten Rohstoffen mit dem Naturland und dem Öko-Kontrollsiegel. Unser Ziel war es, möglichst Rohstoffe aus einheimischer Produktion einzusetzen, aber zurzeit gibt es in Brandenburg keinen Hersteller von ökologisch erzeugtem Hopfen. Für den Braugerstenanbau ist es uns gelungen, einen Brandenburger Bauern zu gewinnen, so das in absehbarer Zeit unser Bier mit einheimischem Braugerstenmalz eingebraut wird. Das aus der Brandenburger Gerste erzeugte Malz beziehen wir von der Firma Rhön-Malz GmbH und den ökologisch erzeugten Hopfen aus Bayern von einem Bioland-Bauern.“

Aber kommen wir zum Bier. In hellem Gelb und leicht hefetrüb präsentiert es sich im Glas. Darüber bildet sich viel sahniger weißer Schaum, der lange erhalten bleibt. Die Optik ist also nahezu perfekt.

Der Antrunk ist recht süß, aber angenehm. Halt so, wie ich es von einem guten Hellen erwarte. Allerdings enthält das Bier recht wenig Kohlensäure. Etwas mehr würde dem Bier noch mehr Frische verleihen. Schnell gesellt sich noch ein recht kräftiges Hopfenbitter hinzu. Da das Bier nur sehr wenig Säure enthält ist es nicht wirklich ausgewogen, aber es ist süffig und mit Charakter. Der Abgang ist erstaunlich mild und wenig bitter. Er klingt mittellang nach.

Das Helle der Braumanufaktur wird sicher nicht mein Lieblingsbier, aber es eignet sich gut als Begleiter zum Essen oder auch für einen Abend mit Freunden.

Zutaten:

Wasser, Gerstenmalz, Naturdoldenhopfen

Alkoholgehalt:

4,5 % Vol.

Stammwürze:

11,8 %

Brauerei:

Braumanufaktur
Köhler & Kirchhoff GbR
Templiner Str. 102
14473 Potsdam
www.braumanufaktur.de