Es gibt ein Problem mit den Beschreibungen der Brasserie Minne. Ständig gibt es neue Biere und wenn ich die Biere bekomme und verkosten kann, sind sie im Handel kurz danach nicht mehr zu bekommen. So ist es auch mit dem Ardenne Wood Mon Loup aus dem Jahr 2023, das in Bourbon-Fässern gereift wurde. Da mir die Biere bislang aber alle sehr gut gefallen haben, will ich auch dieses Bier hier vorstellen und hoffe, dass Sie meine Kritik verwenden, zu entscheiden, ob Sie die kommenden Biere aus dieser Brauerei kaufen wollen.
Dunkel bernsteinfarben und hefetrüb fließt das Bier ins Glas. Die Schaumkrone fällt praktisch sofort in sich zusammen. Das ist aber stiltypisch und nicht zu kritisieren.
Das Bier duftet nach Eiche und Whiskey. Aufgrund der Auswahl der für dieses Bier verwendeten fünf Malze ist das Aroma so intensiv, dass es durchaus an Barley Wine erinnert. Daher kommt auch das Karamellaroma, während das Aroma nach Trockenpflaumen eher vom Hopfen stammt.
Der Antrunk zeichnet sich durch die stiltypische Süße sowie die sehr feinperlige Kohlensäure aus. Die Süße bleibt auch auf der Zunge erhalten, wo sich noch die Fruchtigkeit dazugesellt, die an Trockenfrüchte erinnert und die sich sehr gut mit den Holzaromen verbindet, von denen ich vermute, dass sie von einer Eiche stammen. Der Eindruck nach Wein ist nicht so kräftig wie in der Nase. Die Säure ist nur verhalten zu schmecken und eine Bittere kann ich jetzt fast nicht feststellen. Stattdessen bemerke ich jetzt den Geschmack roter Früchte. Überhaupt ist die Fruchtigkeit das herausstechende Merkmal dieses Bieres. Auch in der Kehle ist die Bittere her zu erahnen und die Früchte stehen weiterhin im Vordergrund und der Geschmack klingt sehr lange nach, während der Alkohol im Magen wärmt. Ganz zum Schluss kommen noch Kräuteraromen zum Tragen, die an Anis erinnern. Jetzt könnte ich fast den Eindruck haben, dass ich kein Bier trinke, sondern einen Likör.
Schade, dass es dieses Bier nicht mehr zu kaufen gibt. Ich hätte mir ansonsten sicher noch einige Flaschen auf Vorrat zugelegt. Kein Wunder, dass dieses Bier Sieger bei den Community Awards 2024 und 2025 geworden ist.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz, Hopfen (Nelson Sauvin, Citra, Mosaic), Zucker, Hefe
Alkoholgehalt:
10,5 % Vol.
Farbe:
16 EBC
Brauerei:
Brasserie Minne
ZA Nord Bailonville 9
5377 Somme Leuze
Belgien
www.brasserieminne.be





Die Brauerei Struise ist für ihre guten Biere bekannt. Das Flaggschiff der Flamen ist Pannepot. Jetzt steht der Jahrgang 2021 dieses Strong Dark Ale mit immerhin 10 Volumenprozent Alkohol vor mir.
Dieses Bier wird seit 1984 in der Brasserie de l’Abbaye des Rocs in Montignies-sur-Roc gebraut. Es war das erste Bier dieser Brauerei. Sowohl der Name als auch das Logo stammen von dem ehemaligen Klosterhof, der sich in Montignies-sur-Roc befand.
Dottignies ist eine kleine Gemeinde in der wallonischen Provinz Hennegau mit etwas mehr als 7.000 Einwohnern. Von dort stammt das Noir de Dottignies der Brouwerij De Ranke, das jetzt vor mir steht und auf seine Verkostung wartet.
Die Brouwerij Wolf ist in Begijnendijk beheimatet. Begijnendijk ist eine belgische Gemeinde in der Provinz Flämisch-Brabant. Der Name Begijnendijk stammt von den Deichen und Wegen, die die Beginen im 17. Jahrhundert als Verbindungswege zwischen Landgütern und Pachthöfen anlegen ließen. Die Brauerei Wolf stellt obergärige Biere auf traditionelle Weise her. Jetzt will ich das Wolf 8 verkosten. Öffne ich also die Flasche.