Läutern ist ein wichtiger Schritt im Bierbrauprozess, bei dem die flüssige Würze von den festen Bestandteilen der Maische getrennt wird. Nach dem Maischen wird die Mischung in den Läuterbottich überführt – einen speziellen Behälter, der mit einem perforierten Boden oder Sieb ausgestattet ist.
Während des Läuterns sickert die Würze durch die Malzschicht, die wie ein natürlicher Filter wirkt, und wird unten abgezogen. Feststoffe wie Treber bleiben zurück. Durch das sogenannte Nachgussverfahren wird zusätzlich heißes Wasser auf die Treber geschüttet, um restliche Zuckerstoffe auszuwaschen.
Die Qualität des Läuterns beeinflusst maßgeblich die Klarheit, Reinheit und Ausbeute der Würze und ist entscheidend für das spätere Aroma, die Farbe und den Alkoholgehalt des Bieres.
Der alte Begriff „lauter“ stammt von sauberen Gewässern. Heute erinnern noch Städtenamen wie Lauterbach an diesen Begriff.
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