Es war im Jahr 2005, als Stefan Stretz in einer Hinterhofwerkstatt in der Bärenschanzstraße in Nürnberg das erste Mal einen Sud einbraute. Damals wurde in einem Waschkessel der Sud eingemaischt und aufgesägte Bierfässer dienten als Gärbottiche. 2004 eröffnete er in der Pröslerstr. 3 in Nürnberg eine „richtige“ Brauerei. Eines seiner Standardbiere ist – wie sollte es in Nürnberg anders sein – ein Rotbier. Dieses Bier steht jetzt vor mir und ich werde die Flasche jetzt öffnen.
Bernsteinfarben und leicht hefetrüb präsentiert sich das Bier im Glas. Darüber steht eine elfenbeinfarbene Schaumkrone. Optisch macht das Bier jedenfalls eine gute Figur.
Karamellnoten sowie einige florale Düfte steigen mir in die Nase. Besonders der Duft des Karamellmalzes macht richtig Lust auf den ersten Schluck.
Der Antrunk zeichnet sich durch eine angenehme dezente Malzsüße sowie die sehr feinperlige Kohlensäure aus. Auf der Zunge gesellt sich eine passende Bittere dazu. Gemeinsam mit den floralen Noten des Hopfens ergibt sich ein ausgewogenes und süffiges Bier. Das Bundgefühl ist angenehm weich. In der Kehle wird das Bier etwas trockener, und obwohl die Bittere nicht allzu kräftig ist, klingt sie noch lange nach.
Zutaten:
Wasser, Gerstenmalz (Wiener Malz, Melanoidinmalz, Karamellmalz), Hopfen (Hallertauer Tradition, Spalter Select), Hefe
Alkoholgehalt:
4,9 % Vol.
Stammwürze:
11,8° Plato
Bittereinheiten:
25 IBU
Farbe:
16 EBC
Brauerei:
Schanzenbräu GmbH & Co. KG
Proeslerstr. 3
90431 Nürnberg
www.schanzenbraeu.de